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Kurze Vorbereitung auf den TBV

Löwen gastieren heuten Abend in Lemgo

Kurz war die Vorbereitung der Rhein-Neckar Löwen auf das heutige Auswärtsspiel beim TBV Lemgo. Erst am Montagnachmittag kamen die Löwen nach dem Aus in der VELUX EHF Champions League aus Ungarn zurück, am gestrigen Dienstag saßen sie bereits wieder im Bus auf der langen Fahrt nach Ostwestfalen. Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen hatte praktisch nur eine Trainingseinheit, um seine Mannschaft auf die heutige Partie vorzubereiten, die um 20:15 Uhr in der Lipperlandhalle angepfiffen wird. Das Spiel wird zudem live in SPORT1 übertragen.

„Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir nach dem Aus in der Champions League direkt wieder in der Bundesliga gefordert sind“, hofft Jacobsen darauf, dass seine Mannschaft die Niederlage in Szeged am vergangenen Wochenende weggesteckt hat. „Wir haben gar keine Zeit uns lange mit dem vergangenen Spiel zu beschäftigen, wir müssen nach vorne schauen und da warten mit Lemgo und am Wochenende dem VfL Gummersbach direkt zwei wichtige Spiele in der Bundesliga auf uns, die wir unbedingt gewinnen müssen, wenn wir weiter um den Titel mitspielen wollen“, so der Däne.  

Mit dem TBV Lemgo treffen die Löwen dabei heute auf eine Mannschaft, die sich mitten im Abstiegskampf befindet. Mit aktuell 18:36 Punkten liegt der TBV auf dem 16. und damit ersten Abstiegsplatz, das rettende Ufer ist allerding nur einen Punkt entfernt, weshalb Jacobsen einen harten Kampf der Gastgeber erwartet. „Der TBV braucht jeden Punkt, die werden gegen uns alles probieren. Was gegen den TBV passieren kann, hat ja schon der THW Kiel gesehen, zudem haben sie uns im Hinspiel ebenfalls am Rande einer Niederlage gehabt“, spricht Jacobsen den ersten Spieltag der laufenden Saison und das Duell in der Hinrunde an. Zum Saisonauftakt sicherte sich der TBV gegen den Meister THW Kiel sensationell mit 27:21 die ersten Punkte der Saison, es war wohl das direkte Saisonhighlight für die Ostwestfalen, für die es danach kontinuierlich in der Tabelle nach unten ging.  Gleich fünf Partien verloren die Lemgoer bisher mit nur einem Tor Unterschied, darunter auch das Hinspiel bei den Löwen, die sich Anfang November des vergangenen Jahres denkbar knapp mit 35:34 durchsetzen konnten.

Für den glücklosen Trainer Niels Pfannenschmid übernahm im vergangenen Dezember sein damaliger Co-Trainer und TBV-Urgestein Florian Kehrmann das Traineramt, seitdem kämpft sich die Mannschaft in der Tabelle langsam nach oben. Aktuell haben die Lemgoer jedoch mit Verletzungssorgen zu kämpfen, so wird wohl auch Kreisläufer Hendrik Pekeler im heutigen Duell mit seinem zukünftigen Club aufgrund von Knieproblemen nur zuschauen können. „ Wir spielen noch gegen Minden, den BHC und Gummersbach. Das sind Mannschaften gegen die wir Chance haben“, glaubt der Kreisläufer nicht unbedingt an einen Erfolg seiner aktuellen Mannschaft gegen den kommenden Arbeitgeber.