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Ausrutschen verboten!

Löwen reisen zum TVB 1898 Stuttgart

Wie viele Stunden Nikolaj Jacobsen in den vergangenen Wochen im Bus oder Flugzeug verbracht hat, weiß der Trainer der Rhein-Neckar Löwen selbst nicht so genau. Es waren einige, alleine die Reisebelastung durch die Gruppenphase der Champions League war enorm. Da kam die Spielpause der Löwen in der vergangenen Woche durch den Lehrgang der Nationalmannschaft gerade richtig. „Wir konnten etwas durchschnaufen“, sagt Jacobsen, der sich zudem über die kurze Anreise zum nächsten Auswärtsspiel freut.

In der Stuttgarter Porschearena treffen die Löwen am morgigen Mittwoch auf die Gastgeber des TVB 1898 Stuttgart. Anwurf ist um 19 Uhr, SPORT1 überträgt die Partie live. „Ich freue mich, dass wir zu einem Auswärtsspiel mal nicht so weit fahren müssen“, sagt Jacobsen.  In die Landeshauptstadt sind es vom Trainingszentrum der Löwen keine 120 Kilometer.  

So nah beide Clubs geographisch liegen, der sportliche Unterschied ist enorm, auch wenn der Aufsteiger, der in der vergangenen Saison noch als TV Bittenfeld den Sprung ins Handball-Oberhaus schaffte, mit momentan 13 Punkten auf Platz 13 klar auf Kurs Klassenerhalt liegt. Helfen soll dabei vor allem Johannes Bitter. Der ehemalige Nationaltorhüter wechselte nach der Insolvenz des HSV Hamburg in den Süden und soll nun der entscheidende Faktor im Kampf um den Klassenerhalt für die Schwaben werden. An der Ausgangslage der Partie für die Löwen hat sich dagegen nichts geändert. „Wir müssen ja eigentlich jedes Saisonspiel gewinnen, und das am besten noch sehr deutlich“, weiß Nikolaj Jacobsen um den momentanen knappen Vorsprung seiner Mannschaft von nur neun Toren gegenüber den punktgleichen Kielern in der Tabelle. „Natürlich sind wir in Stuttgart der Favorit und nehmen diese Rolle auch an. Doch ein Selbstläufer wird diese Partie mit Sicherheit nicht, dazu ist die Bundesliga zu stark, und an einem guten Tag kann jede Mannschaft der anderen ein Bein stellen“, hofft der Däne morgen auf keinen Ausrutscher seiner Mannschaft.