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Ein letztes Spiel, ein letzter Schritt

Rhein-Neckar Löwen vor historischem Sonntag

Am morgigen Sonntag wollen die Rhein-Neckar Löwen die erste Deutsche Meisterschaft perfekt machen. Anwurf zum letzten Spiel der Saison 2015/2016 beim Tabellenschlusslicht TuS N-Lübbecke ist um 15 Uhr. Den Löwen reicht beim bereits feststehenden Absteiger wohl schon ein Unentschieden für den ersten nationalen Titel der Vereinsgeschichte, das Torverhältnis gegenüber Verfolger SG Flensburg-Handewitt spricht mit plus 30 Toren klar für die Badener. „Wir geben in Lübbecke noch einmal 60 Minuten Vollgas für unser großes Ziel“, kündigte Kapitän Uwe Gensheimer vor seinem letzten Spiel im Löwen-Trikot an.

Die Vorbereitung auf die wohl wichtigste Partie der Vereinsgeschichte läuft beim Tabellenführer ohne große Veränderungen. Am heutigen Samstag trainieren die Löwen noch einmal in Kronau und fahren dann mit dem Bus nach Ostwestfalen. Nur die Rückreise verläuft ein wenig anders. Nach der hoffentlichen Meisterfeier mit den mitgereisten Fans in Lübbecke geht es mit einem Charterflieger am Abend noch zurück nach Mannheim, wo sich die Mannschaft direkt vom Flughafen auf den Weg in den Friedrichspark macht. Hier steigt nämlich am Nachmittag das große Public Viewing, weit über 2000 Eintrittskarten sind bereits verkauft, auch an den Tageskassen wird es noch ausreichend Tickets für die Handballfans der Region geben. Einlass ist bereits um 13:30 Uhr, ab 15 Uhr wird die Partie der Löwen übertragen. Um die Wartezeit nach der Partie bis zum Eintreffen der Mannschaft zu verkürzen, wird es ein attraktives Rahmenprogramm geben. So lädt der neue Hauptsponsor Löwen Entertainment mit seiner Marke Admiral zu einem Dart-Turnier, auf die Gewinner warten attraktive Preise. Neben einem Tischkicker, Dauer – und Eintrittskarten für die Rhein-Neckar Löwen, Erima Bällen und Gutscheine für das kommende Löwen-Trikot dürfen die drei Erstplatzierten am Abend gemeinsam mit der Mannschaft auf der Bühne feiern.

 „Wir haben eine sensationelle Saison gespielt, aber wir sind noch nicht am Ende unseres Weges. Selbstläufer gibt es in der Bundesliga nicht und in Lübbecke erwartet uns eine Mannschaft, die sich mit einem Erfolg von ihren Fans verabschieden will. Der TuS wird uns den Sieg sicher nicht schenken“, hat Oliver Roggisch noch Erinnerungen an die jahrelangen Duelle mit den Ostwestfalen, bei denen die Löwen oftmals große Probleme mit den morgigen Gastgebern hatten. Auch Trainer Nikolaj Jacobsen will noch nicht an die mögliche Meisterfeier denken. „Wir machen einen Schritt nach dem anderen, und jetzt konzentrieren wir uns auf das letzte Spiel in Lübbecke. Eine Mannschaft, die zwar schon als Absteiger feststeht, aber deutlich besser ist als ihr Tabellenplatz. Wenn wir aber zu unserem Spiel finden, dann werden wir die Partie gewinnen, und dann möchte ich auch richtig feiern“, so der Däne.