Veröffentlichung:

Löwen vor der Woche der Wahrheit

In der Champions League und Bundesliga warten zwei wichtige Auswärtsspiele

Es könnte so etwas wie die Woche der Wahrheit für die Rhein-Neckar Löwen werden. Zwei schwere Auswärtsspiele stehen für den Deutschen Meister in den nächsten sechs Tagen auf dem Programm. Den Auftakt macht das letzte Auswärtsspiel in der laufenden Gruppenphase der VELUX EHF Champions League. Am kommenden Donnerstag müssen die Löwen zum slowenischen Serienmeister RK Celje Pivovarna Lasko. Damit die Badener überhaupt noch eine Chance auf den Gruppensieg und den direkten Einzug ins Viertelfinale haben, dürfen sie sich keinen Ausrutscher mehr erlauben und sind zudem auf einen Punktverlust von Tabellenführer Vardar Skopje angewiesen.

„Natürlich wäre es schön, als Gruppensieger ins Viertelfinale einzuziehen. Aber wir haben es nicht mehr in den eigenen Händen und müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen, und das ist, unsere letzten beiden Spiele zu gewinnen“,weiß Trainer Nikolaj Jacobsen. Einfach wird das Duell in Slowenien am Donnerstag nicht, denn die Gastgeber liegen aktuell punktgleich mit Zagreb auf Tabellenplatz sieben der Vorrundengruppe B und wären damit ausgeschieden – um ins Achtelfinale einzuziehen benötigt Celje dringend jeden Punkt. Zuletzt schlugen die Slowenen sogar den amtierenden Champions League Sieger Kielce mit 34:33, die Löwen sind also gewarnt.

Direkt aus Slowenien macht sich der Deutsche Meister am Freitag dann auf den Weg nach Berlin, wo es am Sonntag zum nicht weniger wichtigen Bundesligaduell mit den Füchsen Berlin kommt. Die Hauptstädter haben mit ihrem neuen Trainer Velimir Pektovic den Kampf um die Spitzenplätze noch nicht aufgegeben, zum THW Kiel fehlen Berlin nur vier Punkte. Wie in der Champions League könnte ein Ausrutscher in Form eines Punktverlustes schon die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft bedeuten. „Wir wollen es besser machen als im Vorjahr“, sagt Nikolaj Jacobsen. Im Meisterjahr unterlagen die Löwen in der Hauptstadt mit 20:24, am Ende reichte es dennoch zum Titel.