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Nur nicht ausrutschen

Löwen reisen zum letzten Spiel des Jahres

Es sind kurze Weihnachten für die Rhein-Neckar Löwen in diesem Jahr. Denn bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag absolvieren die Badener ihr letztes Spiel im Kalenderjahr 2016. Anwurf beim SC Magdeburg ist um 15 Uhr, die Partie in der GETEC Arena Magdeburg ist bereits restlos ausverkauft. „Dieses Jahr, hat es uns richtig heftig erwischt“, sagte Spielmacher Andy Schmid bereits vor Wochen, als er auf den Spielplan der Löwen angesprochen wurde.

Am 21. Dezember gastierte der Meister noch an der Ostsee beim THW Kiel, am 26. Dezember wartet nun der SC Magdeburg auf die Löwen, verbunden ist das Spiel mit der längsten Busfahrt der gesamten Saison. Nach einer Trainingseinheit in Kronau machen sich die Badener deshalb bereits heute auf den langen Weg nach Sachsen-Anhalt, verbringen somit den größten Teil des ersten Weihnachtsfeiertages im Bus auf der Autobahn. Viel Erholung gab es für die Löwen nicht, denn auch am gestrigen Vormittag bat Trainer Nikolaj Jacobsen seine Mannschaft zum Training, ehe wenigstens der Heilige Abend frei war.  

„Wir wollen uns in Magdeburg mit einem Erfolgserlebnis aus dem Jahr 2016 verabschieden“, hofft Spielmacher Schmid auf eine ähnliche Galavorstellung seiner Mannschaft wie zuletzt am vergangenen Mittwoch in Kiel. Der Rekordmeister fand gegen die starke Defensive des Deutschen Meister überhaupt keine Mittel, lag im gesamten Spiel nicht einmal in Führung und kassierte am Ende mit 26:29 die erste Heimniederlage der laufenden Saison. Es scheint so, als seien die Löwen der einzige Verein, der Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt auf den Fersen bleiben kann. Bei einem morgigen Erfolg der Löwen in Magdeburg winkt dem Deutschen Meister zum Jahresende sogar die Tabellenführung, vorausgesetzt Tabellenführer Flensburg patzt bei der MT Melsungen.

Aber auch mit zwei Minuspunkten können die Löwen zurecht stolz auf die laufende Hinserie sein. „Ich denke, wenn uns jemand  vor der Saison sagt, dass wir haben an Weihnachten nur zwei Minuspunkte haben, das hätten wir sicher genommen“, sagt Nikolaj Jacobsen, der allerdings vor dem morgigen Gegner warnt. „In Magdeburg erwartet uns zum Jahresende noch einmal eine richtig schwere Aufgabe“, so der Däne. Und auch der in Kiel überragende Torhüter Andreas Palicka richtete den Blick schon direkt nach dem Erfolg an der Ostsee auf die kommende Partie. „Wir müssen unheimlich aufpassen, dass wir in Magdeburg nicht ausrutschen, denn dann wäre der Sieg in Kiel nichts mehr wert.“