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Handball-WM: Deutschland steht vorzeitig im Achtelfinale

Kantersieg gegen Saudi-Arabien

Die deutsche Handball Nationalmannschaft hat bei der laufenden Weltmeisterschaft in Frankreich vorzeitig den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Gegen Außenseiter Saudi-Arabien feierte Deutschland mit 38:24 (21:13) einen weiteren Kantersieg und damit den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel. Zwei Spieltag vor dem Ende der Gruppenphase steht der Europameister damit als Tabellenführer der Gruppe C bereits sicher im Achtelfinale.

„Mit dem Einzug ins Achtelfinale haben wir unser erstes Etappenziel erreicht. Wichtig war heute, dass alle gespielt haben und im Rhythmus sind. Um in den wichtigen Spielen erfolgreich zu sein, müssen wir uns aber vor allem im Abschluss steigern“, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. In den beiden noch ausstehenden Vorrundenspielen am Mittwoch gegen Weißrussland und am Freitag (beide 17.45 Uhr/handball.dkb.de) gegen das punktgleiche Kroatien geht es für den Europameister um den Gruppensieg und damit die beste Ausgangsposition für die am Wochenende beginnende K.o.-Phase. Bester Torschütze gegen Saudi-Arabien war der zukünftige Rhein-Neckar Löwe Steffen Fäth mit sechs Toren bei sechs Versuchen, Patrick Groetzki überzeugte mit fünf Treffern.

In Gruppe A hat Gastgeber Frankreich seine Titelambitionen untermauert. Nach dem 31:16 gegen Brasilien und dem 31:19 Erfolg gegen Japan siegte Frankreich auch gegen Norwegen mit  31:28 und Russland mit 35:24. Damit haben die Franzosen bereits vier Siege au svier Spielen. In Gruppe B kam Island nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden gegen Angola zum ersten Sieg der WM. Beim 33:19 Erfolg war Gudjon Valur Sigurdsson mit acht Toren der beste Werfer seiner Mannschaft. Auch Gedeon Guardiola hat mit Spanien bereits das Achtelfinale erreicht, die Iberer empfangen am Abend nach drei Siegen aus drei Spielen Mazedonien mit Dejan Manaskov und Filip Taleski. Mazedonien selbst hat nach zwei Siegen selbst gute Aussichten auf die K.O.-Runde.

In Gruppe D brachte Dänemark in einem hart umkämpften Spiel Schweden unterdessen die erste Niederlage bei. Der Olympiasieger gewann das Duell mit 27:25 (14:10). Mads Mensah zog sich bereits am vergangenen Wochenende im Training der Dänen eine Bauchmuskelzerrung zu und kam nicht zum Einsatz. Der Rückraumspieler der Löwen hofft aber im weiteren Turnierverlauf wieder auflaufen zu können.

 

Deutschland – Saudi-Arabien 38:24 (21:13) in Rouen

Deutschland: Heinevetter, Wolff – Fäth (6), Kühn (5), Groetzki (5), Häfner (5), Pieczkowski (4), Gensheimer (4/3), Kohlbacher (3), Wiencek (2), Reichmann (2), Ernst (1), Dahmke (1), Lemke, Drux
Saudi-Arabien: Almutairi, Alsaeed – Alzaer (8/4), Alabas (6), Alkhadrawi (5), Saeed (4), Almohsin (1).
Zuschauer: 3700. – Schiedsrichter: Nachevski/Nikolov (Mazedonien). – Siebenmeter: 3/4:4/5 (Reichmann verwirft – Alzaer verwirft). – Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Lemke, zweimal Ernst – Alfarhan, Abu Alhari).