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Nächster Halt Nürnberg

Löwen treffen am Sonntag auf den HC Erlangen

Es ist das drittletzte Auswärtsspiel der laufenden Saison für den Deutschen Meister, wenn die Rhein-Neckar Löwen am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der Arena Nürnberg auf den HC Erlangen treffen. Im DHB-Pokal gab es diese Partie in dieser Spielzeit bereits, im Achtelfinale siegten die Löwen im vergangenen Oktober mit 29:23 und hatte damals mit dem Aufsteiger keine Probleme. „Ich hätte nichts dagegen, wenn es am Sonntag wieder so für uns läuft“, sagt Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen, der nach dem Ausscheiden aus der Champions League eine komplette Woche Vorbereitung auf die kommende Partie hatte, während die beiden anderen deutschen Vertreter aus Kiel und Flensburg in der Königsklasse in dieser Woche noch gefordert waren, oder noch gefordert werden.

„Wir sind es eigentlich gar nicht gewöhnt, so viel Pause zwischen unseren Spielen zu haben. Ich hoffe, meine Spieler konnten in den letzten Tagen auch mal verschnaufen und Kraft tanken, denn im Schlussspurt der Bundesliga gibt es für uns eigentlich nur noch Endspiele“, weiß Jacobsen. Und auch für Oliver Roggisch ist das Ziel klar. „Wir haben nur noch ein großes Ziel, das ist die Titelverteidigung, darauf legen wir unsere ganze Konzentration“, so der sportliche Leiter der Badener. Nach dem Gastspiel in Nürnberg pausiert die Bundesliga, die Nationalmannschaften absolvieren die kommende EM-Qualifikation. Jacobsen wird im Duell mit Ungarn dabei erstmals als dänischer Nationaltrainer an der Seitenlinie stehen, noch am Abend wird er sich nach dem Spiel in Nürnberg gemeinsam mit Mads Mensah auf den Weg zur Auswahl des Olympiasiegers machen. Vorher soll allerdings der 24. Saisonsieg im 27. Spiel eingefahren werden um die Titelchance am Leben zu halten.

 „Es ist eigentlich unglaublich, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison Tabellenführer sind“, möchte sich Jacobsen noch nicht so wirklich mit einer möglichen Titelverteidigung beschäftigen, gibt jedoch zu. „Eine Titelverteidigung wäre eine noch größere Sensation als der Titelgewinn im Vorjahr, denn unser Kader ist nicht breiter geworden, zudem haben wir vor der Saison mit Uwe Gensheimer unseren Kapitän und Kopf der Mannschaft verloren.“ In Nürnberg erwartet Jacobsen ein Duell der Abwehrreihen. „Erlangen spielt eine sehr gute Abwehr, sie haben einen guten Innenblock und eine richtig gute Mischung aus starken Werfern und spielstarken Akteuren. Wir wollen selbst über eine gute Abwehr zu unserem Tempospiel finden. Dann sehe ich gute Chancen, nach dem Pokalsieg erneut gegen den HCE zu gewinnen.“