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Mit Vollgas ins Achtelfinale

Löwen schlagen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim

Die Rhein-Neckar Löwen haben das Achtelfinale des DHB-Pokal erreicht.

Nach dem Auftaktsieg am gestrigen Samstag gegen den Bundesligaaufsteiger TVB 1898 Stuttgart schlugen die Löwen am heutigen Sonntag in Kornwestheim den Zweitligisten TSG Ludwigshafen-Friesenheim mit 30:17 (15:9). Die Friesenheimer hatten am gestrigen Tag die Gastgeber des SV Salamander Kornwestheim aus dem Pokal geworfen. Bester Torschütze gegen den Zweitligisten war ein überragender Patrick Groetzki mit neun Toren bei neun Würfen.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende. Ein großes Dankeschön geht an unsere Fans, die in den vergangenen zwei Tagen dieses Turnier zu einem Heimspiel für uns gemacht haben. Wir haben gewusst, dass wir ein bestimmtes spielerisches Niveau erreichen müssen, um in die nächste Runde einzuziehen. Das haben wir in beiden Spielen geschafft. Ab morgen beginnt nun die Vorbereitung auf den TBV Lemgo“, sprach Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie. Der Däne schickte gegen Friesenheim zu Beginn seine Stammformation auf das Feld, im Tor erhielt Mikael Appelgren heute den Vorzug vor Darko Stanic, der am gestrigen Tag noch überragend gehalten hatten. Doch auch Appelgren kam am Ende auf zwölf gehaltene Bälle und parierte dabei sofort die ersten zwei Würfe auf sein Tor und ermöglichte seiner Mannschaft durch Andy Schmid und Patrick Groetzki so die ersten beiden Tore.

Kai Dippe gelang dann nach fünf Minuten das erste Tor der Friesenheimer, die durch Philipp Grimm anschließend einen Strafwurf gegen Appelgren vergaben. Während der Schwede im Tor der Löwen nach zehn Minuten schon auf vier gehaltene Bälle kam, präsentierte sich der Angriff des Vizemeisters zu Beginn der Partie zu unkonzentriert. Überhastete Würfe der Löwen waren kein Problem für Kevin Klier im Tor der Friesenheimer, die nach zehn Minuten durch den ehemaligen Löwen David Schmidt zum 3:3 Ausgleich kamen. Uwe Gensheimer traf nach einer Viertelstunde zum 7:5 für die Löwen, die in der Anfangsphase aber auch keine richtige Einstellung in der Abwehr gegen den frech aufspielenden Zweitligisten fanden. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe sich der Favorit bei 9:6 erstmals auf drei Treffer absetzen konnte. Als Jonas Kupijai wenig später Alexander Petersson im Gegenstoß in die Beine lief, war der Friesenheimer mit einer Zeitstrafe noch gut bedient. Petersson traf in Überzahl anschließend zum 10:6, erstmals führten die Badener mit vier Toren. Zur Halbzeit lagen die Löwen, bei denen Stefan Kneer nach der Geburt seines Sohnes am gestrigen Tag erst in der zweiten Hälfte zum Einsatz kam, mit 15:9 vorne.

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Doch Friesenheim hatte das Spiel noch nicht aufgegeben, der Zweitligist hatte der individuellen Klasse der Löwen zwar nichts entgegenzusetzen, doch Kevin Klier ließ mit seinen Paraden den Vizemeister vorerst nicht enteilen. So betrug der Vorsprung der Badener nach vierzig Minuten beim 18:12 Zwischenstand weiterhin nur sechs Treffer. Fünf Minuten später war die Entscheidung aber spätestens gefallen, Harald Reinkind hatte zum 21:13 getroffen, die Löwen hatten das Ticket fürs Achtelfinale sicher, und gaben in den Schlussminuten noch einmal Vollgas. Der beste Löwe des heutigen Tages, Patrick Groetzki, traf mit seinem neunten Tor beim neunten Wurf zum 23:14, zwölf Minuten waren da noch zu spielen. Mads Mensah Larsen erhöhte beim 24:14 zur erstmaligen 10-Tore-Führung. In den Schlussminuten wechselte Nikolaj Jacobsen dann munter durch, brachte mit Stefan Sigurmannsson und Marius Steinhauser frische Außenspieler in die Partie, Andy Schmid agierte zudem als zusätzlicher Feldspieler wenn Mikael Appelgren im eigenen Angriff das Spielfeld verließ.  Den Schlusspunkt setzte Stefan Sigurmannsson mit einem Kempa-Tor zum 30:17 Endstand.

Durch den Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals ist der Saisonauftakt für die Löwen in die neue Spielzeit geglückt. Das erste Auswärtsspiel in der Bundesliga wartet auf die Löwen am kommenden Samstag. Dann geht es nach Ostwestfalen zum TBV Lemgo.

Rhein-Neckar Löwen – TSG Friesenheim 30:17 (15:9)

Rhein-Neckar Löwen: Stanic (n.e.), Appelgren (1.-60.), Schmid (1), Gensheimer (5/4), Kneer, Sigurmannsson (1), Steinhauser, Mensah (3), Groetzki (9), Guardiola (1), Petersson (4), Baena (1), Ekdahl du Rietz (2), Reinkind (3)

TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier (1.-60.), Peribonio (n.e.), Büdel (5), Kirchenbauer (2), Dietrich (1), Schmidt (1), Grimm (4/3), Weber (1), Hauk, Slaninka (1), Dippe (2)