Veröffentlichung:

Pflichtsieg in Lemgo

Löwen bleiben auf Kurs

Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der DKB Handball-Bundesliga auf Kurs. Der Deutsche Meister gewann am Abend sein Auswärtsspiel beim TBV Lemgo mit 33:28 (17:13) und geht nun mit viel Selbstvertrauen in das entscheidende Achtelfinal-Rückspiel der VELUX EHF Champions League am kommenden Donnerstag gegen den THW Kiel (19:00 Uhr in der SAP Arena, Tickets).

Bester Torschützen für die Löwen in Lemgo war Gudjon Valur Sigurdsson mit elf Treffern. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir dieses Spiel gewonnen und klar kontrolliert haben. Besonders im Angriff haben wir viele gute Sachen gemacht, in der Defensive standen wir etwas zu passiv, was zählt sind aber die zwei Punkte“, sprach Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie. Rund zwanzig Minuten benötigten die Badener in der Lipperlandhalle, um ausgerechnet nach einer Auszeit des TBV Lemgo für klare Verhältnisse zu sorgen. In den Anfangsminuten leisteten sich die Gelbhemden einige Fehlwürfe und Ballverluste und konnte sich so gegen die tapfer kämpfenden Gastgeber nicht absetzen. Die schnelle 2:0 Führung der Löwen durch Andy Schmid und Gudjon Valur Sigurdsson hatte Lemgo beim 3:3 ausgeglichen. Den zwischenzeitlichen Rückstand (4:5, 5:6, 6:7) konnte auch ein starker Mikael Appelgren nicht verhindern. Erst nach einer Auszeit des TBV nach rund zwanzig Minuten drehten die Löwen auf, zogen nach der eigenen 9:7 Führung bis auf 12:7 davon und lagen auch beim 17:13 Pausenstand noch deutlich in Front.

Auch in der zweiten Hälfte fanden die Löwen eigentlich in jedem Angriff die Lücke in der TBV-Abwehr, ließen allerdings ein der eigenen Defensive die totale Konsequenz vermissen. Spielerisch war Lemgo, bei denen Torjäger Rolf Hermann auch noch verletzt ausfiel, den Badenern klar unterlegen, doch die Gäste taten, wohl auch schon mit der kommenden Partie gegen den THW Kiel im Hinterkopf, in der zweiten Hälfte nicht mehr als nötig, um den eigenen Vorsprung konsequent bei vier bis fünf Toren zu halten.  Zehn Minuten vor dem Ende zogen die Löwen nach einer erneuten Auszeit von Lemgo das Tempo noch einmal an, bauten die Führung von 26:22 durch Treffer von Pekeler und einem Doppelschlag des überragenden Sigurdsson bis auf 29:22 aus. Der Isländer besorgte auch den 30. Treffer der Löwen und leistete sich am Ende bei seinen 11 Toren nur einen Fehlwurf. Fünf Minuten vor dem Ende brachte Nikolaj Jacobsen dann Filip Taleski, der in seiner ersten Abwehraktion jedoch direkt eine Zeitstrafe erhielt. Im Gegenzug sah der ehemalige Löwe Tim Suton nach einem Foul an Mads Mensah die direkte rote Karte. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Am Ende fuhr der Deutsche Meister mit (17:13) den erwarteten Pflichtsieg ein.  

TBV Lemgo – Rhein-Neckar Löwen 28:33 (13:17)

TBV Lemgo: Wyszomirski, van den Beucken (41.-54.); Mansson (6), Kogut (6), Ramba, Ebner, Theuerkauf (2), Hornke (1/1), Stenbäcken (3), Suton (1), Bartok (5), Klimek, Zieker (3)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (1), Sigurdsson (11/2), Baena (4), Mensah (4), Pekeler (1), Groetzki (4), Reinkind (2), Guardiola, Petersson (1), Ekdahl du Rietz (5)

Trainer: Florian Kehrmann – Nikolaj Jacobsen

Schiedsrichter: Martin Thöne / Marijo Zupanovic

Zuschauer: 4032

Zeitstrafen: 5 – 4

Siebenmeter: 1/1 – 2/2

Strafminuten: Suton (2), Kogut (2), Mansson (2), Ebner (2) – Pekeler (2), Groetzki (2), Taleski (2), Guardiola (2)

Rote Karte: Suton (57.)

Spielfilm: 2:3 (5.), 6:5 (10.), 7:7 (15.), 7:8 (20.), 9:14 (25.), 13:17 (HZ), 16:19 (35.), 18:22 (40.), 21:25 (45.), 22:27 (50.), 26:31 (55.), 28:33 (EN)