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Nach einem Steigerungslauf bei den Löwen am Ziel  (MM)

Spielmacher Andy Schmid bleibt bis 2016 beim badischen Bundesligisten / Vorfreude auf Champions-League-Auftakt gegen Zaporozhye

MANNHEIM. Nicht nur auf dem Spielfeld steht für die Rhein-Neckar Löwen in dieser Saison jede Menge Arbeit an, auch Geschäftsführer Thorsten Storm kann sich mit Blick auf das Personaltableau über mangelnde Beschäftigung sicher nicht beklagen. Gleich 15 Verträge laufen am Saisonende aus, gestern konnte hinter eine der wichtigsten Personalien aber auch schon der erste Haken gemacht werden. Die Löwen können weiter auf Spielmacher Andy Schmid bauen, der Schweizer, der in der vergangenen Saison bei den Badenern endgültig durchstartete und zu den besten Regisseuren der Liga zählte, verlängerte seinen Kontrakt vorzeitig bis zum 30. Juni 2016.

Ab Donnerstag in der Königsklasse

Und wenn Schmid an die nächsten Schritte denkt, möchte der Spielmacher das nicht unbedingt an Titeln festmachen, sondern die Löwen nach so manchen Enttäuschungen der Vergangenheit zunächst einmal auf dem aktuellen Top-Niveau etablieren. Dazu gehört nicht zuletzt die Teilnahme an der prestigeträchtigen Champions League, die am Donnerstag auch für den EHF-Cupsieger in Runde Nummer eins geht.

Gegner im ersten Gruppenspiel um 19 Uhr im Sportzentrum Harres (St. Leon-Rot) ist der ukrainische Meister Motor Zaporozhye. „Ich freue mich auf die Champions League. Es ist schließlich keine Selbstverständlichkeit, da mitzumischen“, blickt Schmid dem Auftakt entgegen – wenn auch mit etwas gemischten Gefühlen.

„Wir wissen nicht so genau, was da auf uns zukommt. Zaporozhye haben wir im Rückspiel der letztjährigen EHF-Cup-Gruppenphase klar geschlagen. Aber so einfach wird es sicher nicht mehr“, spielt der Löwen-Regisseur auf die weißrussischen Zugänge der Ukrainer an, deren neuer Trainer Sergej Bebeshko gleich ein Trio von Dinamo Minsk mitbrachte. „Aber wenn wir unsere Qualitäten einbringen, ist mit uns zu rechnen“, steht für den aktuellen und künftigen Löwen-Spielmacher fest.

Von Thorsten Hof