Veröffentlichung: 18. September 2013 Nach einem Steigerungslauf bei den Löwen am Ziel (MM) Spielmacher Andy Schmid bleibt bis 2016 beim badischen Bundesligisten / Vorfreude auf Champions-League-Auftakt gegen Zaporozhye MANNHEIM. Nicht nur auf dem Spielfeld steht für die Rhein-Neckar Löwen in dieser Saison jede Menge Arbeit an, auch Geschäftsführer Thorsten Storm kann sich mit Blick auf das Personaltableau über mangelnde Beschäftigung sicher nicht beklagen. Gleich 15 Verträge laufen am Saisonende aus, gestern konnte hinter eine der wichtigsten Personalien aber auch schon der erste Haken gemacht werden. Die Löwen können weiter auf Spielmacher Andy Schmid bauen, der Schweizer, der in der vergangenen Saison bei den Badenern endgültig durchstartete und zu den besten Regisseuren der Liga zählte, verlängerte seinen Kontrakt vorzeitig bis zum 30. Juni 2016. „Andy hat sich zu einem Schlüsselspieler bei den Löwen entwickelt“, ist Storm die Entwicklung des 30-Jährigen nicht entgangen, der mittlerweile zu den herausragenden Charakteren der Löwen zählt. Auch für Schmid gab es nicht viel zu überlegen, als es um seine Zukunft ging – auch wenn andere Klubs inzwischen auf den Schweizer aufmerksam wurden. „Die Löwen waren aber immer mein erster Ansprechpartner“, betont Schmid. „Ich hatte hier Startschwierigkeiten, bin jetzt aber wie bei einem Steigerungslauf angekommen und weiß nun auch, wie alles im und um den Verein herum läuft. Da wäre es nicht clever, gleich wieder etwas anderes zu probieren. Im Gegenteil: Ich möchte mit den Löwen jetzt den nächsten Schritt machen“, sagt der Rechtshänder – auch wenn ihn ab und zu das Heimweh plagt. Ab Donnerstag in der Königsklasse Und wenn Schmid an die nächsten Schritte denkt, möchte der Spielmacher das nicht unbedingt an Titeln festmachen, sondern die Löwen nach so manchen Enttäuschungen der Vergangenheit zunächst einmal auf dem aktuellen Top-Niveau etablieren. Dazu gehört nicht zuletzt die Teilnahme an der prestigeträchtigen Champions League, die am Donnerstag auch für den EHF-Cupsieger in Runde Nummer eins geht. Gegner im ersten Gruppenspiel um 19 Uhr im Sportzentrum Harres (St. Leon-Rot) ist der ukrainische Meister Motor Zaporozhye. „Ich freue mich auf die Champions League. Es ist schließlich keine Selbstverständlichkeit, da mitzumischen“, blickt Schmid dem Auftakt entgegen – wenn auch mit etwas gemischten Gefühlen. „Wir wissen nicht so genau, was da auf uns zukommt. Zaporozhye haben wir im Rückspiel der letztjährigen EHF-Cup-Gruppenphase klar geschlagen. Aber so einfach wird es sicher nicht mehr“, spielt der Löwen-Regisseur auf die weißrussischen Zugänge der Ukrainer an, deren neuer Trainer Sergej Bebeshko gleich ein Trio von Dinamo Minsk mitbrachte. „Aber wenn wir unsere Qualitäten einbringen, ist mit uns zu rechnen“, steht für den aktuellen und künftigen Löwen-Spielmacher fest. Von Thorsten Hof