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Flensburg ausverkauft, Berlin auf der Zielgeraden

Wegweisende Löwen-Heimspiele im Dezember

Sportlich sind es zwei absolute Leckerbissen – und das nicht nur für Handball-Experten: Wenn die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstag, 14. Dezember, um 19 Uhr die Füchse Berlin und eine Woche später die SG Flensburg-Handewitt empfangen, sind Spitzenleistungen garantiert. Dass die Begegnung mit Flensburg am Donnerstag, 21. Dezember, um 20:45 Uhr seit diesem Dienstag und damit mehr als zwei Wochen vor Termin ausverkauft ist, kommt dabei recht früh, aber wenig überraschend. Auch für das Duell zwischen Löwen und Füchsen werden die Karten langsam knapp, so dass sich Fans hochklassiger Abendunterhaltung in Sachen Ticketkauf ranhalten sollten.

Plätze für den wegweisenden Vergleich mit dem Berliner Spitzenteam können noch im regulären Vorverkauf reserviert werden. Dies ist – wie zu Spielen in der DKB Handball-Bundesliga üblich – unter anderem online, über die Hotline 0621/18190333, im Ticketshop der SAP Arena sowie in der Geschäftsstelle der Rhein-Neckar Löwen am Sportzentrum in Kronau möglich. Die Begegnung mit dem Traditionsklub aus der Hauptstadt, dessen Ursprünge in dem Stadtteil Reinickendorf liegen, wird von beiden Seiten mit Spannung erwartet. Für Berlin, das die große Chance wittert, erstmals ernsthaft in den Bundesliga-Titelkampf einzugreifen und Kurs auf die VELUX EHF Champions League zu nehmen, ist das Ergebnis der Auswärtsfahrt nach Mannheim von zentraler Bedeutung. Und auch Andy Schmid, Kapitän der Löwen, weiß, was auf ihn und seine Kameraden zukommt: „Wenn wir wieder Meister werden wollen, dürfen wir gegen Flensburg und Berlin keine vier Punkte abgeben.“ Alexander Petersson schickt eine Kampfansage Richtung Norden: „Ich freue mich jetzt schon auf diese Partien. In der Vorweihnachtszeit in einer vollen Halle aufs Parkett zu gehen, ist immer schön. Da wird es für keinen Gegner leicht.“ 

Mehr Verantwortung für Steffen Fäth

Zusätzliche Brisanz bringt das Spiel durch die Begegnung zwischen Steffen Fäth und seinem zukünftigen Arbeitgeber mit sich. Der gebürtige Frankfurter wird ab Sommer 2018 den Löwen-Rückraum verstärken und würde den Berlinern nur zu gerne in bester Erinnerung bleiben, indem er die Füchse zu einem weiteren Titel nach dem Pokalsieg 2014, dem EHF-Cup-Sieg 2015 und den Klub-WM-Titeln 2015 und 2016 führt.  

Fäths Bedeutung für das Mannschaftsgefüge der Füchse wird sogar noch steigen, wenn es im Januar mit Petar Nenadic den bisherigen Spielmacher gen Osten nach Veszprem zieht. Es ist absehbar, dass der 27-Jährige dann mehr Verantwortung für den Spielaufbau übernehmen wird, zumal Stipe Mandalinic, der als Reaktion auf den Nenadic-Abgang verpflichtet wurde, in erster Linie über herausragende Shooter-Qualitäten verfügt. Dies gilt übrigens auch für den Rest des Berliner Rückraums, in dem sich mit Fabian Wiede, Drago Vuckovic, Paul Drux und Marko Kopljar weitere erstklassige Scharfschützen tummeln.  

Hochwertiger Kader

Ausnahme-Torhüter Silvio Heinevetter und Kreis-Kante Erik Schmidt komplettieren einen Kader, der sich in Sachen Qualität in der DKB Handball-Bundesliga vor niemandem verstecken muss. Tatsächlich ist Manager Bob Hanning auf dem besten Wege, sein Ziel – die Füchse in der nationalen Spitze zu etablieren – zu erreichen. Der bisherige Saisonverlauf spricht klar dafür: Berlin gewann in der Liga in Magdeburg (30:26) und im Pokal-Achtelfinale in Flensburg (29:26). Überhaupt gingen in dieser Saison erst zwei Partien verloren: das Bundesliga-Gastspiel in Hannover (27:33) sowie die Pokal-Revanche in der Liga zuhause gegen das Flensburger Star-Ensemble (26:30).  

Freuen dürfen sich Handball-Fans auch auf die Begegnung zweier echter Taktiktüftler. Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen, ein ausgemachtes Genie in Sachen strategischer und taktischer Ausrichtung, trifft auf Velimir Petkovic, der auf diesem Gebiet ähnliche Qualitäten vorzuweisen hat. Unter dem Strich steht ein Duell auf Augenhöhe, das man sich nicht entgehen lassen sollte.