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Ich will jetzt gleich König sein

Deutscher Meister fährt mit „König der Löwen“-Motto zum REWE Final Four nach Hamburg

Eine Vorliebe für den Finalgegner hat Oliver Roggisch nicht. Das Ziel des Sportlichen Leiters der Rhein-Neckar Löwen ist es zunächst einmal, sich überhaupt für das Endspiel in Hamburg zu qualifizieren. „Magdeburg hat einen brutalen Lauf“, sagt er über den SCM, auf den die Löwen im ersten Halbfinale des REWE Final Four 2018 treffen.

Dass es die Löwen in diesem Jahr bereits zum elften Mal versuchen mit dem DHB-Pokal-Sieg und in den vergangenen Jahren zehnmal gescheitert sind, spielt für „The Rogg“ keine Rolle. „Das wollen und werden wir ausblenden“, sagt er mit Blick auf die Erwartungshaltung, die in diesem Jahr noch einmal größer sein dürfte in Anbetracht der Tatsache, dass mit Kiel, Flensburg und Berlin drei der größten Konkurrenten um den Titel gar nicht mit in die Elbmetropole fahren.

Für die Löwen und ihre bislang so oft enttäuschten Fans wäre ein Triumph in Hamburg ähnlich emotional einzuordnen wie der Weg von Simba auf den Thron, der lange und beschwerlich war. Schließlich ist der Kronprinz nicht über Nacht zum „König der Löwen“ geworden. Dabei teilen er und der Deutsche Meister nicht nur die Tierart, sondern auch den Ort ihrer härtesten Prüfung: Zwischen Barclaycard Arena als Final-Four-Standort und Theater im Hafen, wo das Musical „König der Löwen“ seit 2001 gezeigt wird, liegen gerade einmal 24 Autominuten.

Das diesjährige Final-Four-Motto ist angelehnt an den Musical-Song „Ich will jetzt gleich König sein“. Darin singt der noch kleine Simba „als König wär ich superstark, ein wirkliches hohes Tier“. Ein Ziel, hinter dem auch die Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen und ihre Anhänger zu 100 Prozent stehen, und das es gilt, dieses Mal endlich zu verwirklichen – ganz so, wie es uns der einst so schmächtige Simba vorgemacht hat: mit Mut, Willen und Beharrlichkeit rauf auf den Thron!