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Niederlage für Löwen II, Rekordsieg für A-Junioren

Drittliga-Team verliert in Fürstenfeldbruck / A-Jugend in Konstanz nicht zu halten

Am Ende fiel der 34:26 (16:13)-Sieg des TuS Fürstenfeldbruck zwar deutlich aus, abgesehen von den letzten vier Minuten konnten die Rhein-Neckar Löwen II das Ergebnis aber offen halten. Der Handball-Drittligist musste dennoch mit leeren Händen die weite Heimreise antreten.

Die meisten Treffer erzielte einmal mehr Philipp Ahouansou (7), während vor 650 Zuschauern bei den Hausherren Frederik Hartz (11/3) und vor allem Falk Kolodziej (9) kaum zu bändigen waren. Am Samstag müssen die Löwen erneut auswärts antreten, sie gastieren um 20 Uhr beim TuS Dansenberg. Das nächste Heimspiel ist am 16. Februar gegen den HBW Balingen-Weilstetten II. Bereits zu Beginn lagen die Bayern vorne, die Löwen konnten lediglich beim 3:2 durch Ahouansou in Führung gehen. Ansonsten blieben sie in Schlagdistanz, konnten das Resultat aber nie mehr drehen. Die Seiten wurden beim Stand von 16:13 für Fürstenfeldbruck gewechselt. Nach Wiederbeginn konnten Ahouansou und Pascal Kirchenbauer mit zwei Toren in Serie auf 16:15 verkürzen. Auch hier lag der Ausgleich in der Luft, doch Fürstenfeldbruck setzte immer wieder Nadelstiche. Ähnliche Situationen gab es beim 18:17 (35.) und 19:18. Danach wuchs das Polster der Gastgeber auf drei, vier Tore an. Diesen Vorsprung gab der TuS nicht mehr aus der Hand und konnte in den letzten Spielminuten das Resultat sogar noch deutlich ausbauen.

Spielstatistik

TuS Fürstenfeldbruck – Rhein-Neckar Löwen II 34:26 (16:13)

TuS Fürstenfeldbruck: Luderschmid, Hagitte – Hild, Augner, Haller (1), Lex, Kolodziej (9), Meinzer (2), Kerst, Hartz (11/3), Prause (5), M. Horner (3), Schwagerus, A. Horner (3). Trainer: Wild.

Rhein-Neckar Löwen II: Adanir, Unser – Ahouansou (7), Braun (3), Bolius (4/2), Wichmann, Röller, Meyer (2), Kirchenbauer (1), Meddeb (1), Ganz (1), Keller (3), Kessler (4). Trainer: Abt.

Schiedsrichter: Dietz/Biehler, Zuschauer: 650, Siebenmeter: 4/3 – 2/2, Zeitstrafen: 10:12 Minuten  

78 Tore in Konstanz – Junglöwen feiern Rekordsieg

Der 49:29 (20:12)-Erfolg ist nicht nur rekordverdächtig, sondern mit Abstand der deutlichste Saisonsieg in der A-Jugend-Bundesliga. Die Rhein-Neckar Löwen haben bei der HSG Konstanz 60 Minuten auf das Gaspedal gedrückt und waren kaum zu bändigen. Der Tabellenführer wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht, denn mit einem solch deutlichen Resultat war nicht zu rechnen.

Die Badener konnten nicht einmal in Bestbesetzung antreten, weil Philipp Ahouansou, Lukas Wichmann und Yessine Meddeb mit dem Drittligateam in Fürstenfeldbruck weilten. Dies beeinflusste die Motivation des Spitzenreiters keinen Deut. Vom Anpfiff weg lagen die Gäste in Führung und hatten nach einer Viertelstunde beim 10:4 bereits einen beachtlichen Vorsprung herausgespielt. Es gab Partien, da verwaltete der Löwen-Nachwuchs eine Führung. An diesem Samstagabend in der Konstanzer Schänzle-Halle war das anders. Sie machten mit hohem Tempo weiter, agierten äußerst konzentriert und reagierten auf alle Situationen sehr geschickt. So verwunderte die 20:12-Pausenführung nicht.

Nach dem Seitenwechsel sollten die 200 Besucher noch mehr Treffer zu sehen bekommen – von beiden Teams. Aber weitaus mehr Torhunger hatten unverändert die Junglöwen, von denen sich jeder Feldspieler in die Trefferliste eintragen konnte. Schneller als im Minutentakt wackelten die Tornetze – und nach 60 Minuten hatten die Zuschauer sage und schreibe 78 Tore präsentiert bekommen. Das kommt auch nicht alle Tage vor. Diesen Schwung wollen die Junglöwen nun aus der Konstanzer Halle mit zur nächsten Aufgabe nehmen. Bis dahin ist allerdings noch etwas Zeit, denn der nächste Heimauftritt in der Stadthalle Östringen gegen den TuS Schutterwald ist erst am 16. Februar.

Spielstatistik

HSG Konstanz – Rhein-Neckar Löwen 29:49 (12:20)

HSG Konstanz: Koester, Bammel – Kirschmann (3), Fischer, Reiff, Sauter (1), Stotten, Berger (1), Wangler (9/4), Koch (2/2), Duffner (1), Mastrocola (4/1), Sahin (7), Küchler (1). Trainer: Zilm.

Rhein-Neckar Löwen: Zanki, Gierse – Damm (3), Veigel (12), Stadtmüller (3), Meiser (3), Hejny (2), Neagu (2), Schmiedt (9/4), Cotic (6), Schneibel (7/1), Büttel (2). Trainer: Haase.

Schiedsrichter: Jan Lier / Manuel Lier, Zuschauer: 200 (Schänzle-Sporthalle Konstanz), Siebenmeter: 8/7:5/5, Zeitstrafen: 4:2 Minuten

Aufholjagd der B-Jugend wird nicht belohnt

Am Ende war es knapp und ärgerlich zugleich. Mit 24:25 (8:16) unterlag die B-Jugend der Rhein-Neckar Löwen beim TuS Helmlingen und verlor damit die Tabellenführung in der Baden-Württemberg-Oberliga an den Gastgeber. Erfolgreichste Werfer vor 500 Zuschauern waren auf TuS-Seite Jan Kraft (7/3) und Jonas Meyer (6). Bei den Gästen ragte Jo Knipp mit acht Treffern heraus. Nächster Auftritt für die Junglöwen ist am kommenden Samstag (16 Uhr, Trainingshalle Kronau) gegen den TSV Freiburg-Zähringen. In Helmlingen wurde die erste Halbzeit von den Junglöwen komplett verschlafen. Das Heft hatten ganz klar die Einheimischen in der Hand. Beim 8:16-Pausenstand sahen die Junglöwen schon wie die Verlierer aus. Doch die zweite Halbzeit brachte reichlich Spannung und Dramatik. Zunächst setzte sich der Spielverlauf aus dem ersten Durchgang fort. Helmlingen führte schließlich mit 22:14. Zwölf Minuten waren noch zu spielen – und in denen kämpften die Gäste wie Löwen. Mit fünf Toren in Serie kamen die Nordbadener auf 19:22 heran. Nun war das Team auf Schlagdistanz.

Knipp bewies Nervenstärke, als er 80 Sekunden vor der Schlusssirene den 24:24-Ausgleich erzielte. Nachdem Kraft für die Hausherren in Überzahl das 25:24 erzielt hatte, endete der letzte Löwen-Angriff ohne den erhofften Erfolg. Die Gastgeber durften sich über den am Ende dann doch noch knappen Sieg und die Tabellenführung freuen.

Spielstatistik

TuS Helmlingen – Rhein-Neckar Löwen 25:24 (16:8)

TuS Helmlingen: Caleta, Siewert Kull – Meyer (6), Reuter (4), Ludwig (1), Heidt (2), Meyer (1), Horn (3), Kraft (7/3), Meder, Stankovic (1).

Rhein-Neckar Löwen: Späth (1), Grupe – Kraß (3/2), Zacharias (2), König (4), Weindl (1), Bartsch, Herbel (1), Albrecht, Burkard (2), Knipp (8), Michalski (1). 

Schiedsrichter: Hähnel/Hofmann, Zuschauer: 500, Siebenmeter: 3/3:2/2, Zeitstrafen: 4:12 Minuten