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Highlight gegen Nantes: „Wir haben noch große Ziele“

„Löwen-Anführer“ Oli Roggisch über das CL-Heimspiel am 20. März

Oli Roggisch macht seinen Männern Mut. Es ist das Highlight-Spiel im März und für alle Löwen-Fans die vorerst letzte Gelegenheit, ihre Lieblinge von Angesicht zu Angesicht nach vorne zu peitschen: Im Achtelfinal-Hinspiel der VELUX EHF Champions League gegen HBC Nantes sind die Jungs von Nikolaj Jacobsen auf die Unterstützung von den Rängen angewiesen, wollen sie sich gegen den Vorjahresfinalisten eine möglichst gute Ausgangsposition vor dem Rückspiel verschaffen. Tickets für das wegweisende Duell am Mittwochabend, 20. März, um 19 Uhr gibt es online, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter der Hotline 0621/18190333. Danach spielen die Löwen erst wieder am Ostersonntag, 21. April, zuhause – vor ausverkauftem Haus gegen die SG Flensburg-Handewitt.

„Nantes verfügt über eine riesige Qualität, insbesondere im Rückraum, auf den Außen und mit einer aggressiven Abwehr. Da stehen zwei richtig schwere Spiele für uns an“, sagt Oliver Roggisch. Der Sportliche Leiter der Rhein-Neckar Löwen ist aber genauso überzeugt davon, seine eigene Truppe bis dahin auf den Punkt einzustellen: „Wir können uns steigern, absolut. Das haben wir vor allem gegen starke Gegner in der Vergangenheit immer wieder gezeigt. Wir haben in dieser Saison noch große Ziele. Und eines davon ist das Final Four der Champions League (CL) in Köln.“

„Wir sind gewarnt“

Nicolas Tournat ist ein Fixpunkt bei Nantes.In der Vorbereitung werde man sich auch noch einmal die beiden Duelle mit Nantes aus der CL-Saison 2017/18 anschauen. Beide Spiele, damals noch in der Gruppenphase, endeten mit einem Unentschieden. „Wir sind definitiv gewarnt und wissen, was auf uns zukommt. Französische Mannschaften packen in solche K.o.-Spiele auch noch einmal eine Extraportion Emotionen und Härte. Darauf müssen wir gefasst sein“, sagt Oli Roggisch. Die zuletzt bis auf das Kielce-Heimspiel eher bescheidenen Auftritte seiner Mannschaft auf internationalem Parkett will der Sportliche Leiter nicht überbewerten.

„Wir wollen lieber nach vorne schauen. Klar wissen wir, dass wir vor allem in der Abwehr zulegen müssen. Aber das haben wir zum Beispiel in den letzten Liga-Spielen in Minden und Erlangen auch geschafft“, sagt „The Rogg“, der in Sachen Motivation keinen zusätzlichen Handlungsbedarf sieht. „Die Champions League ist ein Antrieb für jeden. Viele der Spieler, die für uns auflaufen, sind vor allem auch deshalb zu uns gekommen, weil sie sich auf dieser Bühne zeigen wollen. Ich glaube nicht, dass ich da extra motivieren muss.“

Die Gier nach Erfolg, so der einstige Abwehrchef und Weltmeister von 2007 weiter, sei auf jeden Fall da. „Jetzt müssen wir das eben auf die Platte bringen, auf uns schauen. Es geht um Einsatz, Spielsteuerung, das Gewinnen von Zweikämpfen. Da müssen wir wieder hinkommen – dann haben wir gegen Nantes eine reelle Chance.“ Im Angriff müsse man wieder variabler werden, sich nicht nur auf die Achse Andy Schmid / Jannik Kohlbacher verlassen. Aus dem Rückraum müsse insgesamt mehr kommen, so Oli Roggisch.

Nantes hat viele Stärken

HBC-Coach Anti ist mit allen Wassern gewaschen. Anschauungsmaterial, was einen gut und breit aufgestellten Rückraum anbelangt, liefert der Gegner selbst. Bei Nantes führt Nicolas Claire im Stile Andy Schmids Regie, hat mit Nicolas Tournat ein Riesentalent am Kreis vor und mit den Herren Lazarov, Nyokas, Gurbindo und Lagarde wurf- und zweikampfstarke Schützen neben sich. Letzterer wird ab Sommer 2020 für die Löwen auf Torejagd gehen und sich in den anstehenden Duellen besonders beweisen wollen.

Insgesamt stellt der HBC eine qualitativ hochwertig besetzte Mannschaft. Vor allem die Mischung aus jungen, hungrigen und älteren, erfahrenen Spielern überzeugt. Angeleitet wird die sehr homogen wirkende Truppe von Thierry Anti, einem echten Taktikfuchs mit gutem Gespür für Spielsituationen und -entwicklungen. Eins steht fest: Wollen die Löwen diesen Brocken aus dem Weg räumen und ins Viertelfinale der VELUX EHF Champions League einziehen, brauchen sie jede Unterstützung, die sie bekommen können.

Also Löwen: Am 20. März in die SAP Arena! Alle gemeinsam für den Traum von Köln!