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Junglöwen dürfen feiern – bis Dienstag

Nach 29:22-Hinspielsieg im Halbfinale um Deutschen A-Jugend-Titel

Wie gegen Berlin jubelten die Junglöwen auch in Burgdorf.Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft ist für die A-Jugend der Rhein-Neckar Löwen näher gerückt. Die Badener gewannen im Halbfinal-Hinspiel bei der TSV Burgdorf mit 29:22 (16:12) und haben sich damit eine perfekte Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Samstag (19 Uhr, Stadthalle Östringen) geschaffen.

Beim zweiten Halbfinale hat die SG Flensburg-Handewitt bei der mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen mit 35:32 Toren gewonnen. Am Samstagabend wird sich entscheiden, wer sich in den beiden Finalpartien am 25./26. Mai (Hinspiel) und 1./2. Juni (Rückspiel) gegenüberstehen wird. Die Löwen haben 2008 zum letzten Mal den Titel geholt.

Damals gehörten beispielsweise Patrick Groetzki und Michel Abt der Meistermannschaft an. Mit dem klaren Hinspielerfolg in Niedersachsen haben die Löwen nun einen nächsten wichtigen Schritt auf dem weiten Weg zur Deutschen Meisterschaft gemacht.

Leidenschaftliche Abwehr bildet erneut die Grundlage

Bestens vorbereitet und eingestellt sind die Junglöwen im Burgdorfer GPS-Schulzentrum bereits in der ersten Halbzeit gut in Fahrt gekommen. Angeführt von Jannis Schneibel, der insgesamt sieben Tore erzielte, lagen die Gäste ab der achten Minute durchweg in Führung. Die gute Stimmung in der engen Halle und der TSV-Support für das eigene Team änderte nichts daran, dass die Jungs von Trainer Daniel Haase konzentriert und zielstrebig agierten. Es zeichnete sich im ersten Durchgang eine klare Überlegenheit ab, doch durch waren die Gelbhemden trotz der deutlichen Führung längst noch nicht.

Benedikt Damm traf viermal. Nach dem Seitenwechsel kam Burgdorf nämlich zwischenzeitlich auf drei Tore heran (18:21, 47.), doch ein Zwischenspurt brachte die Badener wieder auf 27:20 in Front (55.). Abgebrüht präsentierte sich einmal mehr Martin Schmiedt, der insgesamt neun Mal traf und alle sieben Strafwürfe routiniert verwandelte. Im starken Abwehrverbund reihte sich Torwart Niklas Gierse nahtlos ein und sorgte für einen starken Rückhalt.

Junglöwen-Coach Daniel Haase sagte: „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, denn in dieser Deutlichkeit war dies nicht zu erwarten. Die Jungs dürfen jetzt feiern, bis wir uns ab Dienstag konzentriert auf das Rückspiel in Östringen vorbereiten. Denn das Resultat ist auch gefährlich, Iker Romero wird sich mit Sicherheit etwas einfallen lassen. So werden wir auch nächsten Samstag Gas geben, als stände es insgesamt 0:0.“

TSV Burgdorf – Rhein-Neckar Löwen 22:29 (12:16)

TSV Burgdorf: Mecke, Buschhorn – Mävers (9/2), Juric (2), Becher (3), Schröder, Hanne, Urdangarin (4), Ayar (1), Fischer (1), Holletzek, Ahrens, Wolf (1), Wunsch (1). Trainer: Romero.

Rhein-Neckar Löwen: Späth, Gierse – Damm (4), Veigel, Schneibel (7), Meiser (1), Neagu, Wichmann, Ahouansou (4), Schmiedt (9/7), Meddeb (4), Büttel, Cotic – Trainer: Haase.

Schiedsrichter: Colin Hartmann / Stefan Schneider; Spielleitung: Jens Schoof; Zuschauer: 400 (GPS Schulzentrum Burgdorf); Siebenmeter: 2/2:7/7; Zeitstrafen: 2:4 Minuten; Spielfilm: 3:2 (5.), 3:4 (8.), 4:8 (14.), 5:10 (17.), 8:12 (22.), 10:16 (27.), 12:16 (Halbzeit) – 12:19 (36.), 16:20 (41.), 18:21 (47.), 20:24 (53.), 20:27 (55.), 22:29 (Endstand).

Bildnachweis: RNL/Roth