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Andy Schmid mit Schweiz vor Finale um EM

Die Qualifikation zur Handball-Europameisterschaft im Januar 2020 steuert auf ihre letzten entscheidenden Duelle zu. Neben den Gastgebern Österreich, Norwegen und Schweden sowie Titelverteidiger Spanien hat auch die deutsche Nationalmannschaft ihr EM-Ticket gelöst. Spannend wird es vor allem für Löwen-Kapitän Andy Schmid und die Schweiz.

Für Bundestrainer Christian Prokop und die DHB-Auswahl wird das letzte Spiel in Gruppe 1 zum Schaulaufen. Am Sonntag um 18 Uhr treffen sie in Nürnberg auf Kosovo, die ARD überträgt per Livestream unter sportschau.de. Von Platz eins sind die Deutschen nicht mehr zu verdrängen. Den zweiten Platz, der ebenfalls die EM-Quali bedeutet, machen Polen und Israel unter sich aus. Zum DHB-Team stoßen für den finalen Aufgalopp vor der Sommerpause THW-Kiel-Keeper Andreas Wolff und MT-Melsungen-Rechtsaußen Tobias Reichmann.

Andy Schmids Finale

Ein echtes Endspiel um die EM-Teilnahme hat Andy Schmid in Gruppe 2 vor der Brust. Der Kapitän der Rhein-Neckar Löwen trifft mit seinen Schweizern am Sonntag um 18 Uhr in Novi Sad auf Serbien. Den Eidgenossen genügt eine Niederlage mit weniger als fünf Toren, mit der sie dann punktgleich mit den Serben und immer noch Sieger des direkten Vergleiches wären. Das Hinspiel hatte die Schweiz mit 29:24 gewonnen. Für Serbien geht der scheidende Löwe Bogdan Radivojevic auf Torejagd. Unter ehftv.com wird es einen Livestream zum Finale um die EM geben.

Island mit Gudjon Valur Sigurdsson, der die Löwen im Sommer Richtung Paris verlässt und beim 28:28 in Griechenland siebenmal traf, kann sich gegen die Türkei am Sonntag sogar eine Niederlage mit bis zu zehn Toren erlauben. Und das zuhause. Bereits fix bei der EM dabei ist aus Gruppe 3 Nordmazedonien. Das 26:25 am Mittwoch in der Türkei, bei dem Löwe Filip Taleski fünf Tore erzielte, reichte für die Qualifikation.

„Lipe“ schielt auf einen der letzten freien Plätze

Wieder gute Chancen auf die EM-Teilnahme hat der künftige Ex-Löwe Vladan Lipovina. Weil die Dänen mit dem scheidenden Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen und dem „Bald-Löwen“ Niclas Kirkelökke (1 Tor) in der Ukraine 33:30 gewannen, reicht Montenegro am Sonntag um 18 Uhr zuhause ein einfacher Sieg gegen die Ukrainer – vorausgesetzt ein Sieg am Donnerstagabend auf den Färöer Inseln.

Neben dem Gastgeber-Trio sowie Spanien und Deutschland sind Kroatien, die bereits erwähnten Nordmazedonier, Slowenien mit Miha Zarabec aus Kiel, Lettland mit dem künftigen Pariser Champions-League-Sieger Dainis Kristopans, Ungarn und Dänemark für die EM qualifiziert.