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Schweden tun sich schwer, Schweizer kämpfen tapfer

Hinspiele der WM-Quali-Play-offs mit teils überraschenden Ergebnissen

Tapfere Schweizer, überzeugende Serben und so gut wie qualifizierte Mazedonier: In den Play-off-Hinspielen zur WM 2019 in Deutschland und Dänemark haben sich am Wochenende einige erwartbare, aber auch einige überraschende Konstellationen ergeben. Aus Sicht der Nationalspieler der Rhein-Neckar Löwen brachte vor allem die Partie Niederlande gegen Schweden ein erstaunliches Ergebnis. 

Für Mikael Appelgren, Andreas Palicka und Jerry Tollbring sowie den Bald-Löwen Jesper Nielsen setzte es eine 24:25-Niederlage. Im Rückspiel am Mittwoch, das um 19.15 Uhr in Kristianstad angepfiffen wird, müssen sich die Schweden steigern, wenn sie sich für das Großereignis im kommenden Jahr qualifizieren wollen. Jerry Tollbring erzielte beim Hinspiel am Samstag einen Treffer, bester schwedischer Werfer war Albin Lagergren mit sechs Toren. Bei den Holländern, die insgesamt einen sehr soliden Eindruck hinterließen, zeigte sich vor allem das Torhütergespann aus Bart Ravensbergen und Gerrie Eijlers in Topform. Ebenfalls einen achtbaren Auftritt legten die Schweizer bei ihrem Gastspiel in Norwegen hin, das sie nach großem Kampf mit 26:32 verloren. Gegen den aktuellen Vizeweltmeister trug Löwen-Kapitän Andy Schmid sechs Treffer bei, sein befreundeter Ex-Löwen-Kamerad Bjarte Myrhol traf für Norwegen dreimal, Harald Reinkind – noch Löwe, bald Zebra – blieb ohne Tor. Im Rückspiel am Dienstag um 18.15 Uhr brauchen die Schweizer eine weitere Glanzleistung, um die Sensation zu schaffen und das WM-Ticket zu lösen.

Erfolgreiche „Balkan-Fraktion“

So gut wie durch sind die Mazedonier um Filip Taleski: Der Halblinke der Rhein-Neckar Löwen steuerte drei Tore zum 32:24 über Rumänien bei, Ex-Löwe Dejan Manaskov traf sogar sechsmal. Eine ähnlich gute Ausgangsposition hat nach diesem Wochenende auch der nördliche Nachbar Serbien, der sein Heimspiel gegen Portugal mit 28:21 gewann. Löwen-Rechtsaußen Bogdan Radivojevic traf viermal ins Schwarze. Im Rückspiel am Donnerstag dürfte die neuformierte Truppe um Kapitän Nemanja Ilic dann alles klarmachen. Deutlich schwerer taten sich die Isländer mit dem Nationalmannschafts-Rekordtorschützen Gudjon Valur Sigurdsson. Bei Außenseiter Litauen kamen sie zu einem 27:27 und werden sich im Rückspiel am Mittwoch deutlich steigern müssen. Die Spiele ohne Löwen-Beteiligung endeten wie folgt: Tschechien schlug Russland 27:26, Kroatien Montenegro 32:19. Österreich schuf sich mit dem 28:28 in Weißrussland eine aussichtsreiche Ausgansposition, Ungarn ist nach dem 29:24 in Slowenien der WM-Qualifikation ganz nahe.

Die deutsche Nationalmannschaft mit Löwen-Rechtsaußen Patrick Groetzki und dem von Mannheim nach Kiel wechselnden Hendrik Pekeler ist das nächste Mal am Mittwoch im Einsatz. Dann trifft die Truppe um Teammanager und Sportlichen Leiter der Rhein-Neckar Löwen Oliver Roggisch auf ihrer Japan-Reise um 11.30 Uhr auf den Gastgeber.