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Hackdays öffnen Tor zur „Löwen Family“

Technik-Spezialisten programmieren Fan-Spiel als Web-App – und landen besten Pitch

Die Sieger: Löwen Family. 200 Technik-Begeisterte, 8 Unternehmen, 1 Ziel: Auf den Hackdays Rhein-Neckar stand vier Tage lang das Kreieren und Programmieren einer Unternehmenslösung auf der Tagesordnung. Im Falle der Rhein-Neckar Löwen, die sich als einziges Sportteam der Region an der Veranstaltung beteiligten, ging es darum, das Fan-Erlebnis rund um die Spiele (und die spielfreie Zeit) des Handballvereins zu steigern und dabei den von Fans selbst erstellten „digitalen Inhalt“ in den Mittelpunkt zu rücken.

Die Aufgabe in vorbildlicher Weise zu meistern verstanden die Mitglieder der „Löwen Family“, die sich als eines von drei Teams der Löwen-Herausforderung stellten. Quasi aus dem Stand entwickelten die jungen, technikbegeisterten Menschen eine progressive Web-App, die auf spielerische Weise die Anhänger der Rhein-Neckar Löwen dazu animieren soll, digitalen Inhalt zu produzieren und diesen mit der Löwen-Fangemeinde zu teilen. „Das Ihr das in so kurzer Zeit geschafft habt und das auch so toll und begeisternd herübergebracht habt, hat uns absolut überzeugt“, sagte Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. In einer Vorauswahl hatten sich die Löwen für den Beitrag der Löwen Family entschieden und diesen damit in das Rennen um den Gesamtsieg bei den Hackdays Rhein-Neckar geschickt.

Leidenschaft und Überzeugung

Vorstellung der Löwen-Challenge.Von der Final-Jury, in der Jennifer Kettemann für die Löwen zusammen mit den übrigen beteiligten Unternehmen wie SAP, BASF und Mannheimer Morgen saß, räumte die Löwen Family dann Platz eins in der Kategorie der besten Präsentation ab – und das vollkommen zurecht. Mit großer Leidenschaft und Überzeugung warfen sich die Gruppenmitglieder in die superoffensive „Vermarktung“ ihrer Web-Applikation und zogen damit die Jury in ihren Bann. Genau dieses Temperament – in Kombination mit der Idee an sich – hatte zuvor auch schon Jennifer Kettemann überzeugt. Und dies so sehr, dass man sich einig war, das angestoßene Projekt weiterzuverfolgen. Durchaus mit dem Hintergedanken, es eines Tages tatsächlich „live zu schalten“.

Die beiden anderen Gruppen, die sich mit den Rhein-Neckar Löwen auseinandergesetzt hatten, präsentierten jeweils eine mehrstufige Marketing-Strategie, mit der sich der Verein um die Gunst zukünftiger Anhänger bemühen sollte. Dabei waren die Konzepte durchaus überzeugend und erfolgversprechend. Im Gegensatz zur Löwen Family fehlte den beiden Mitbewerbern allerdings das eine, klar definierte Produkt, mit dem man sich auseinandersetzen und im besten Falle auch identifizieren konnte. In dieser Hinsicht hatte die Löwen Family klar die Nase vorne. Auch wenn man aus Löwensicht allen Teilnehmern ein großes Kompliment aussprach – und dies mit einer Einladung an alle zu einem Heimspiel der Löwen in der SAP Arena untermauerte.

Geballtes technologisches Know-how

Rund 200 Technik-Fans waren mit dabei. So viel geballtes technologisches Know-how auf einem Fleck, das beeindruckte nicht zuletzt Jennifer Kettemann, die mit ihrem SAP-Hintergrund ein Grundinteresse an allem Technischen mitbringt. Sie lobte den Einsatz der jungen Leute und deren Begeisterungsfähigkeit, ihren Einsatz und ihre Kreativität, mit der sie nicht nur die Veranstaltung, sondern auch den Horizont der Rhein-Neckar Löwen erweitert hätten: „Da waren bei allen Gruppen sehr viele gute Ideen dabei, von denen ich mir auch einige notiert habe, um sie eventuell auch bei unseren Heimspielen und darüber hinaus anzugehen.“

Die Hackdays Rhein-Neckar wurden vier Tage lang im Mafinex im neuen Mannheimer Glückstein-Quartier zwischen Bahnhof und Lindenhof ausgetragen. Organisator ist der in Mannheim-Feudenheim aufgewachsene Oliver Brümmer, der für die kommenden Jahre weitere Hackdays-Ausgaben quer durch Deutschland plant.

Bilder: Hackdays Rhein-Neckar