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Erfolgreiche Heimpremiere

Löwen gewinnen gegen TuS N-Lübbecke mit 24:19

Gelungene Heimpremiere für die Rhein-Neckar Löwen: Die Badener triumphierten in ihrer ersten Partie der Saison 2012/13 in der Mannheimer SAP Arena und schickten den TuS N-Lübbecke am Mittwochabend mit einem 24:19 (12:8) nach Hause. Dabei avancierte Torhüter Niklas Landin-Jacobsen mit 16 Paraden  zum Spieler des Duells. Der Däne meinte im Anschluss: „Ja, das war heute perfekt. Ich liebe die Fans hier und danke ihnen für ihre Unterstützung. Aber ich bedanke mich auch bei meinen Kollegen, die mir toll geholfen haben. Ich fühle mich hier sehr wohl, wir haben im Team eine Klasse-Stimmung. Das ist sicherlich ein wichtiger Baustein für unseren bisherigen Erfolg.“

Im anschließenden Pressegespräch konstatierte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson: „Wir haben  eine überragende Abwehrleistung von Anfang an und über 60 Minuten geboten. Das war heute der Schlüssel zum Sieg.“ Manager Thorsten Storm fügte an: „Diese Mannschaft ist eine Mannschaft. Die Jungs gehen mit Leidenschaft in die Spiele und gleichen damit aus, dass die Abläufe noch nicht automatisiert sind.“  TuS-Coach Gennadij Chalepo erklärte: „Wir haben im Angriff nicht so flüssig wie in den zurückliegenden beiden Partien agiert. Der Ball lief nicht, da war viel Krampf dabei. Aber mit der kämpferischen Leistung meines Teams bin ich sehr zufrieden.“

Das Spiel gegen die Ostwestfalen begann nervös und zerfahren auf beiden Seiten.  Zwar stellten die Badener mit Myrhol und Roggisch eine Klasse-Deckung hin – die nur acht Treffer in den ersten 30 Minuten zuließ -, aber im Angriff gingen die Löwen mit ihren Chancen doch zu fahrlässig um. Dennoch gelang es den Hausherren, sich sukzessive vom Gegner abzusetzen. Und das hatte vor allem einen Grund – und der hieß Niklas Landin-Jacobsen und stand im Kasten. Sieben Paraden wurden für den Zwei-Meter-Dänen im ersten Abschnitt notiert, darunter drei Siebenmeter.  Die Sprechchöre der Fans waren ihm sicher. In einer Partie, die die Löwen in exklusiven Trikots bestritten. Denn die Dauerkartenbesitzer liefen quasi mit dem badischen Bundesligisten auf und unterstützen ihre Mannschaft hautnah: Die Namen der Dauerkarteninhaber, die sich rechtzeitig ihr Saisonticket für die Spielzeit 2012/13 gesichert hatten, waren beim ersten Duell im heimischen Wohnzimmer auf den gelben Jerseys verewigt worden.

Nach dem Wechsel hielten die Badener die Ostwestfalen auf Distanz, zeitweise bauten sie die Führung bis auf sieben Tore aus – 19:12 (45.), dann schmolz der Vorsprung wieder etwas zusammen. Aber näher als bis auf vier Treffer kam der TuS nicht mehr heran: Erneut konnten sich die Löwen auf eine sehr gute Abwehrleistung verlassen. Trotzdem gab Coach Gudmundsson zu bedenken: „Wir haben noch viele Baustellen. Es sind noch nicht alle Spieler voll integriert. Das hat man auch heute phasenweise gesehen. Aber das wissen wir. Wir müssen uns noch in einigen Bereichen verbessern, aber das braucht eben seine Zeit.“  Keeper Landin-Jacobsen beschrieb den Teamgeist folgendermaßen: „Jeder hat ein Lächeln im Gesicht. Wir kämpfen um jeden Ball – und wir haben Spaß dabei.“ Eine Aussage,  die Manager Storm gefallen haben dürfte. Der 47-jährige ergänzte: „Alle wissen, was wir hinter uns haben. Aber diese Mannschaft wird alles dafür tun, dass wir eine gute Zukunft vor uns haben.“

Bereits am Freitag steht für die Löwen die nächste Partie auf dem Programm. Dann wird um 19.45 Uhr in der Aschaffenburger F.a.n. Frankenstolz Arena das Duell gegen den TV Großwallstadt angepfiffen.

 

Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobsen , Stojanović (bei einem Siebenmeter) – Petersson (5), Schmid (2/1), Ekdahl du Rietz (4) – Steinhauser (2), Gensheimer (6) – Myrhol  (2) – Roggisch, G. Guardiola , Sesum (2), I. Guardiola (1), Gerlich (n.e.), Bitz (n.e.).

TuS N-Lübbecke: Blazicko, Quenstedt  (ab 50.) – Vukovic (2), D. Svensson (2),  Niemeyer – Wilke (2/2), Tluczynski (5/4) – Loke (2) – Gustafsson (1), Arnaudovski (2), K. Svensson (n.e.), Schöngarth (2), Remer (1), Gartmann (n.e.), Niewrzawa.

Strafminuten: Steinhauser (2), Myrhol (2), Petersson (2)  – Vukovic (2) – Disqualifikation: Gustafsson (39./dritte Zeitstrafe) Trainer: Gennadij Chalepo – Guðmundur Guðmundsson.

Zuschauer: 5321.

Zeitstrafen: 3 – 4

Spielfilm: 1:2 (6.),  3:2 (10.), 5:3 (13.), 7:4 (17.), 9:5 (24.), 11:6 (26.), 12:8 (Hz.), 15:10 (37.),  17:12 (41.), 20:13 (48.),  21:17 (54.),  22:17 (57.), 24:19 (Endstand).

Siebenmeter: 4/1 – 10/6. Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Blazicko. Rhein-Neckar Löwen: Sesum wirft über das Tor. Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Blazicko. TuS N-Lübbecke: Tluczynski scheitert an Landin-Jacobsen. TuS N-Lübbecke: Wilke scheitert an Landin-Jacobsen. TuS N-Lübbecke: Remer scheitert an Landin-Jacobsen. TuS N-Lübbecke: Tluczynski scheitert an Landin-Jacobsen.

Schiedsrichter: Holger Fleisch/Jürgen Rieber (Ostfildern/Nürtingen)

<Beste Spieler: Landin-Jacobsen – Blazicko.