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Löwen stürmen die Porsche Arena

33:21 (16:9) Kantersieg beim TVB 1898 Stuttgart

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der DKB Handball Bundesliga den 20. Saisonsieg eingefahren. Beim Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart präsentierte sich der Tabellenführer in einer beeindruckenden Verfassung und siegte am Ende auch in der Höhe verdient mit 33:21 (16:9) Bester Torschütze für die Löwen, die die einseitige Partie bereits zur Pause entschieden hatten, war Kapitän Uwe Gensheimer mit zehn Toren, darunter drei Siebenmetern.

Etwas mehr als sechs Minuten waren in der ausverkauften Porsche Arena von Stuttgart gespielt, da nahm Stuttgarts Trainer Thomas König seine erste Auszeit. Die Hausherren wurden in den Anfangsminuten von den Löwen förmlich überrannt, 5:0 führte der Tabellenführer zum Zeitpunkt der Auszeit, und ließ auch direkt nach der kurzen Unterbrechung das 6:0 folgen. Vier der ersten sechs Tore der Badener gingen dabei auf das Konto von Patrick Groetzki, der Rechtsaußen rannte Gegenstoß um Gegenstoß und verwandelte sicher. Die Gastgeber fanden in der Anfangsphase überhaupt kein Durchkommen gegen die Abwehr der Löwen. die sich in Stuttgart von Beginn an hellwach und äußerst aufmerksam präsentierte. Erst nach über acht Minuten erzielte Michael Spatz das erste Tor der Gastgeber, und das per Strafwurf. Näher als beim Fünf-Tore-Rückstand (3:8 /15.) kamen die Stuttgarter dem Tabellenführer aber im gesamten Spiel nicht mehr, denn wenn die TVB Akteure einmal den Weg durch die sehr gut stehende Abwehr der Löwen fanden, war da immer noch Mikael Appelgren. Der Schwede im Tor der Gelbhemden kam am Ende der Partie auf 15 Paraden und ermöglichte seinen Vorderleuten immer wieder schnelle Tore über Gegenstöße.

Beim 16:9 Halbzeitstand hatten die Löwen die Partie bereits entschieden. „Ich freue mich, dass wir heute von der ersten bis zur letzten Minute eine gute Leistung gebracht haben. Unser Sieg war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, und wir haben auch nach der deutlichen Führung nicht nachgelassen, so etwas würde ich mir öfters wünschen“, sprach ein sichtlich zufriedener Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie. Seine Mannschaft hatte auch in der zweiten Halbzeit keine Probleme die eigene Führung auszubauen. Uwe Gensheimer schraubte beim 25:15 (43.) den Vorsprung erstmals auf 10 Tore, doch auch damit war der Torhunger der Gäste noch nicht gestillt.  Am Ende siegten die Löwen mit 33:21 (16:9) und bauen neben dem eigenen Torverhältnis auch die Tabellenführung aus.

TVB 1898 Stuttgart – Rhein-Neckar Löwen 21:33 (9:16)

TVB 1898 Stuttgart: Özmusul (n.e.), Bitter; Schimmelbauer (1), Schöbinger, Weiß (6), Schweikardt (1), Friedrich (1), Kisum (3), M`Bengue (3), Coric (1), Baumgarten, Fotache (2), Spatz (3/2)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Ristovski (n.e.);  Schmid (1), Gensheimer (10/3), Kneer (1), Baena, Mensah (4), Pekeler (3), Groetzki (5), Reinkind (7), Guardiola, Petersson, Ekdahl du Rietz (2)

Trainer: Thomas König – Nikolaj Jacobsen

Schiedsrichter: Fabian vom Dorff / Christian vom Dorff

Zuschauer: 6211 (ausverkauft)

Zeitstrafen: 4 – 1

Siebenmeter: 2/2 – 4/3

Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Bitter und trifft im Nachwurf

Strafminuten: Schimmelbauer (4), Friedrich (2), Kisum (2) – Ekdahl du Rietz (2)

Spielfilm: 0:6 (7.), 3:8 (15.), 6:14 (25.), 9:16 (HZ), 12:18 (35.), 15:25 (43.), 18:29 (50.), 21:33 (EN)

Beste Spieler: Bitter, Weiß – Appelgren, Reinkind

Fotos: Michael Heuberger