Veröffentlichung:

DHB-Pokal: Löwen stehen im Achtelfinale

Deutlicher Erfolg gegen den ThSV Eisenach

Die Rhein-Neckar Löwen stehen im Achtelfinale um den DHB-Pokal. Nach dem gestrigen 41:28 (18:11) Erfolg gegen Erstligaabsteiger HBW Balingen-Weilstetten gewann der Deutsche Meister am heutigen Sonntag das Finale des Final-Four-Turnier der ersten Pokalrunde von Darmstadt gegen den ThSV Eisenach ungefährdet mit 41:30 (21:13). Bester Werfer für die Löwen war Linkshänder Harald Reinkind mit neun Toren, bei Eisenach erzielte der ehemalige Löwen-Rückraumspieler Matthias Gerlich zwölf Treffer.

„Ich bin sehr zufrieden mit diesem Wochenende und den vergangenen beiden Spielen. Wir stehen im Achtelfinale des DHB-Pokals, das war unser Ziel. Ich habe viele Dinge gesehen, die mir richtig gut gefallen haben. Besonders, wenn wir zu unserem Tempospiel finden. Am Ende haben wir heute vielleicht ein paar Tore zu viel kassiert, aber das war auch der Tatsache geschuldet, dass wir in der Schlussphase mit einer Besetzung gespielt haben, die bisher so noch nicht so oft auf dem Feld stand“, sprach Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie, die zahlreiche Fans der Löwen auch heute zu einem Heimspiel in Darmstadt machten.

Vor 950 Zuschauern in der Sporthalle am Böllenfalltor bestimmte der Favorit die Partie gegen die Thüringer von Beginn. Rafael Baena und Neuzugang Jerry Tollbring besorgten die ersten beiden Treffer im Spiele, ehe der ehemalige Löwe, Matthias Gerlich, das erste Tor für Eisenach gelang. Andreas Palicka bekam in der heutigen Partie den Vorzug vor Mikael Appelgren, der in der gestrigen Partie gegen Balingen die volle Spielzeit im Kasten stand. Palicka kam schon zur Pause auf zwölf Paraden und ermöglichte damit seinen Vorderleuten viele schnelle Tore über die zweite Welle. Beim 10:5 Zwischenstand nach etwas mehr als zehn Minuten war nach einem weiteren Treffer von Rafael Baena der Vorsprung des Favoriten erstmals auf fünf Tore angewachsen. Nach dem 11:6 für die Löwen nahm Eisenachs Trainer Christoph Jauernik seine erste Auszeit. Die Wartburgstädter machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, spielten ihre Angriffe ruhig und durchdacht zu Ende und ließen sich auch vom klaren Rückstand nicht verunsichern. Besonders über Kreisläufer Marcel Niemeyer fand der ThSV in der ersten Halbzeit immer wieder die Lücke in der Abwehr der Löwen, hätte Andreas Palicka nicht schon in der ersten Halbzeit zahlreiche Großchancen vereitelt, der Vorsprung der Löwen zur Pause wäre geringer als beim 21:13 ausgefallen.

In der zweiten Halbzeit benötigen die Löwen sieben Minuten, um bei 26:16 erstmals eine Zehn-Tore-Führung zu erzielen. Neben dem starken Harald Reinkind, der für seine heutigen neun Tore nur zehn Versuche brauchte, überzeugte am kompletten Wochenende auch Momir Rnic. Der Neuzugang der MT Melsungen scheint bereits im Spielsystem der Löwen angekommen und wirkt unheimlich dynamisch auf den Beinen. Rnic, in der zweiten Hälfte gekommen, kam so am Ende noch zu fünf Toren, während die Löwen neben Reinkind auch immer wieder über Rafael Baena am Kreis erfolgreich waren. Bei Eisenach überragte unterdessen Matthias Gerlich. Der Rechtshänder kam am Ende auf zwölf Treffer, konnte die 30:41 (13:21) seiner Mannschaft am Ende aber auch nicht verhindern.

„Mit dem Supercup gegen den THW Kiel am Mittwoch in Stuttgart und dem Auswärtsspiel beim TBV Lemgo am kommenden Sonntag wartet eine spannende Woche auf uns. Ich hoffe sehr, dass wir an unsere gute Vorstellung von diesem Wochenende anknüpfen können“, gab Nikolaj Jacobsen einen Ausblick auf die kommenden Tage.

ThSV Eisenach – Rhein-Neckar Löwen 30:41 (13:21)

ThSV Eisenach: Redwitz, Brand; Iffert, Wöhler (2), Meoki (2), Gerlich (12/1), Miljak (2), Urban (1/1) Richardt (1), Popa (2), Mürköster (1), Niemeyer (4), Weyhrauch (1), Saul (2)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren (n.e.), Palicka; Pekeler (2), Reinkind (9), Mensah (2), Rnic (5), Guardiola (3), Baena (6) Sigurdsson (n.e.), Tollbring (6), Groetzki, Taleski, Schmid (4), Radivojevic (4); Bliznac, Petersson (n.e.)

Trainer: Christoph Jauernik –  Nikolaj Jacobsen

Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich

Zuschauer: 950

Zeitstrafen: 2 – 1

Siebenmeter: 2/2 – 1/0

Rhein-Neckar Löwen: Tollbring scheitert an Brand

Strafminuten: Gerlich (2), Popa (2) – Pekeler (2)

Spielfilm: 1:4 (5.) 4:8 (10.) 6:11 (15.), 9:18 (25.), 13:21 (HZ), 16:26 (37.), 19:32 (45.), 22:35 (50.) 30:41 (EN)