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Junglöwen stehen im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft

28:27 (16:17)-Sieg in Berlin bringt souveränen Einzug in die Vorschlussrunde

Die B-Jugend der Rhein-Neckar Löwen hat es geschafft: Zum einen gelang mit dem 28:27 (16:17)-Rückspielsieg bei den Füchsen Berlin die Revanche für die letztjährige Endspielniederlage. Zum anderen freuen sich die Junglöwen nun auf das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Gegner dort ist Bayer Dormagen.

„Ein großes Kompliment an die Mannschaft, die mit zwei verdienten Siegen gegen die Füchse den Halbfinaleinzug perfekt gemacht hat“, erklärte Löwen-Coach Daniel Meyer nach dem Viertelfinal-Rückspiel freudestrahlend. Zu bemängeln gab es zwar „die schlechte Abwehrleistung in der ersten Halbzeit“, doch das machte Philipp Ahouansou im Zusammenspiel mit Christopher Roth wett. Ahouansou brachte es im ersten Durchgang auf acht Treffer (am Ende wurden es neun), während Roth zwei Mal traf und nach dem Wechsel noch drei Tore nachlegte. In der hektischen Partie hatten die Junglöwen auch brenzlige Situationen zu überstehen. Immer dann, wenn die Füchse mit vier Toren vorne lagen und beinahe das Gästepolster aus dem 23:18-Hinspielsieg aufgeholt hatten, bissen die Löwen wieder zu. Somit war der Vorsprung zu keiner Zeit aufgebraucht.

Steigerung in der Abwehr als Schlüssel zum Sieg

Schließlich gingen die Badener Dank einer mannschaftlich geschlossenen Leistung im zweiten Durchgang selbst in Führung. Beim 20:19, das Ahouansou in der 34. Minute erzielte, wendete sich das Blatt. Nun war es so, dass die Gäste durchweg vorne lagen und mit dem Polster von fünf Toren insgesamt auf die Siegerstraße einbogen. Als die Mannschaft von Daniel Meyer und Tobias Knaus mit 24:21 (42.) führte, war die Vorentscheidung gefallen. „Die Abwehr plus Torwart hat sich in der zweiten Halbzeit deutlich gesteigert. Zudem hatten wir mehr Wechseloptionen“, sagte Meyer. Auch wenn er in der Schlussphase von Wadenkrämpfen geplagt war, konnte nach den 50 anstrengenden Minuten auch Philipp Ahouansou übers ganze Gesicht strahlen. „Wir haben uns revanchiert und auch ein Zeichen gesetzt, dass wir die bessere Mannschaft sind“, erklärte der torgefährliche Junglöwe, ehe er in den Mannschaftsbus einstieg. „Entspannen, ausruhen und schlafen“, lautete seine Ansage für die lange Rückfahrt nach Kronau. Zumindest auf den ersten Kilometern dürfte aber auch das eine oder andere Siegerlied angestimmt worden sein.

Füchse Berlin – Rhein-Neckar Löwen 27:28 (17:16), Hinspiel: 18:23, Ergebnis nach beiden Spielen: 45:51

Füchse Berlin: Ullrich, König – Lichtlein (1/1), Kotte, Fasold (1), Nowak (3), Hein (2), Ademovic, Sauter (2), Hübke (2), Reineck (9/3), Ulzen, Heinis (6), Körnert (1), Rohde, Coßmann.

Rhein-Neckar Löwen: Villmann, Zanki, Grupe – Scholtes, Veigel (3), Neagu (5/1), Stadtmüller (2), Mohr (2), Ahouansou (9), Hemmer, Roth (5), Seitz, Büttel, Cotic (2), Weindl, Boch.

Schiedsrichter: Hannes/Hannes

Zuschauer: 205

Siebenmeter: 7/4:2/1

Zeitstrafen: 4:8 Minuten