Position:

Linksaußen

Geburtsdatum:

08.08.1979

Nationalität:

Island

Im Verein seit:

01.07.2016

Folge Guðjón Valur Sigurðsson:

Statistik

Spiele

0 / 0 0%

Tore

0 / 0 Ø 0

7 Meter

0 / 0 0%

Feldwürfe

0 / 0 0%

Strafminuten

0

Karten

0 - Gelb 0 - Rot

Biografie

Geburtsdatum
08.08.1979
Geburtsort
Reykjavík (ISL)
Nationalität
Island
Größe in cm
187
Gewicht in kg
82
Im Verein seit
01.07.2016
Erfolge

1x Silber bei Olympischen Spielen (2008)

1x EM-Dritter (2010)

5x DHB-Supercup-Sieger (2008,2011,2012,2014, 2017)

1x Isländischer Meister (2001)

1x Dänischer Meister (2012)

1x Dänischer Pokalsieger (2011)

3x Deutscher Meister (2013,2014, 2017)

2x Spanischer Meister (2015,2016)

1x Champions-League-Sieger (2015)

Nationalmannschafts-Rekordtorschütze

2x DHB-Pokal-Sieger (2013, 2018)

Bisherige Vereine

Grotta Seltjarnarnes (1986-1991)

Grotta KR (1991-1998)

KA Akureyri (ISL) (1998-2001)

TUSEM Essen (2001-2005)

VfL Gummersbach (2005-2008)

Rhein-Neckar Löwem (2008-2011)

AG Kopenhagen (2011-2012)

THW Kiel (2012-2014)

FC Barcelona (2014-2016)

Spielerportrait

Die sportlichen Anfänge des „Island-Turbo“, wie die BILD-Zeitung Guðjón Valur Sigurðsson einst gewohnt markig bezeichnete, sind mit denen seines Landsmannes und ehemaligen Löwen-Teamkollegen Ólafur Stefánsson nahezu identisch. Auch Sigurðsson spielte zunächst neben Handball noch Fußball (um genau zu sein auch noch Basketball) und entschied sich ebenso für Handball, weil er hier ein Dach über dem Kopf hatte und sich nicht ständig über Wind und Wetter ärgern musste. Sein Jugendtrainer im Fußball, so schrieb die „Handballwoche“ im August 2004, sei „stinksauer“ gewesen, als er ihm mitteilte, dass er sich zukünftig nur noch dem Handball widmen würde.

Wie auch Stefánsson hat Sigurðsson diesen Entschluss nie bereut. Nachdem er als Linksaußen bei KA Akureyri zweimal in Folge zu Islands Handballer des Jahres gewählt worden war, wagte er 2001 den Sprung zu TUSEM Essen in die stärkste Liga der Welt. 2005 war er maßgeblich am „Wunder von Oberhausen“ beteiligt, als die Essener im Finale des EHF-Pokals gegen den SC Magdeburg beim 31:22 den Acht-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel pulverisierten. Den großen Durchbruch schaffte er allerdings erst ein Jahr später, als der Linksaußen im Dress des VfL Gummersbach zu einem der treffsichersten Schützen der Liga avancierte.

Folgerichtig beendete Sigurðsson die Spielzeit 2005/06 als Bundesliga-Torschützenkönig und wurde von den Trainern, Managern und Kapitänen zum „Spieler der Saison“ gewählt. Im Winter 2007 sicherte er sich sogar die Torjäger-Kanone bei der WM in Deutschland und rückte somit endgültig in den Fokus der Öffentlichkeit. Es sind seine Kompromisslosigkeit und Entschlossenheit, die „Goggi“ auf dem Parkett auszeichnen. In seiner ersten „Amtszeit“ bei den Rhein-Neckar Löwen wich der gelernte Linksaußen, der zu den besten Siebenmeterschützen der Liga zählt, auch immer wieder auf die Position des Aufbauspielers aus.

Die erfolgreichste Zeit als Spieler begann für den dreifachen Familienvater nach seiner ersten Zeit im Trikot der Löwen. In Kopenhagen, Kiel und Barcelona gewann der Isländer jeweils die nationale Meisterschaft, mit Barcelona sicherte sich Sigurdsson 2015 auch den Gewinn der Champions League. Zur Saison 2016/2017 kehrte „Goggi“ zurück zu den Löwen und gewann prompt die Deutsche Meisterschaft. Als Nachfolger von Uwe Gensheimer waren die Erwartungen an Islands Rekordtorschützen hoch, doch Trainer Nikolaj Jacobsen erwartete auch abseits des Spielfeldes viel vom ältesten Spieler im Kader. „Goggi wird mit seiner Erfahrung ein unheimlich wichtiger Spieler für uns werden, auf und abseits der Platte“, prophezeite Jacobsen bei der Vorstellung des Isländers.

Der Däne sollte recht behalten. „Gudjon“, wie auf seinem Trikot prangt, ist nicht nur einer der Top-Torschützen der Löwen, sondern ein Vorbild in Sachen Professionalität und Teamwork, das im ganzen Verein nach innen wie nach außen ausstrahlt. Während der EM 2018 wurde der Musterprofi zum erfolgreichsten Nationalmannschafts-Torschützen aller Zeiten, zog die Option, seinen Löwen-Vertrag um ein Jahr zu verlängern, und half dabei mit, die Löwen in allen drei Wettbewerben auf dem Erfolgsweg zu halten – inklusive heiß ersehntem DHB-Pokal-Triumph.