Rhein-Neckar Löwen

U19-Abenteuer beginnt mit Fehlstart

WM-Auftaktniederlage gegen Portugal / Philipp Ahouansou berichtet aus DHB-Lager

Philipp Ahouansou blieb ohne Torerfolg beim WM-Auftakt.

Das war nichts: Die U19-Junioren des Deutschen Handball-Bundes haben zum Auftakt der WM in Nordmazedonien 26:33 (15:18) gegen Portugal verloren. Bereits am Mittwochnachmittag bietet sich die Chance, den Fehlstart zu korrigieren: Um 16.30 Uhr treffen sie im zweiten Spiel von Gruppe D auf Tunesien.

Wegen technischer Probleme funktionierte der Livestream von Sportdeutschland.TV nicht wie geplant. Auch heute soll es eine Übertragung im Internet geben – hier geht es dorthin. Apropos zweiter Versuch: Den gilt es auch für die DHB-Junioren zu unternehmen. Und am besten erfolgreich, wollen sie unter die ersten Vier der Gruppe und damit in die nächste Turnierrunde kommen.

Wegweisendes Duell mit Tunesien

Weil auch die Tunesier Spiel eins in den Sand gesetzt haben (20:25 gegen Island), lastet auf beiden Teams erhöhter Druck. Was müssen die Deutschen nach dem Portugal-Spiel besser machen? „Ausschlaggebend für die Niederlage war die Abwehr, die uns gefehlt hat“, sagt Philipp Ahouansou. Der Junglöwe, der diesen Sommer beim zweifachen Deutschen Handball-Meister seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben hat, geht offen und selbstkritisch mit der Auftaktpleite um: „Wir waren nicht aggressiv genug – ganz im Gegensatz zu den Portugiesen.“

Yessine Meddeb erzielte einen Treffer.

DHB-Delegationsleiter Carsten Klavehn sah das ähnlich und sagte nach dem Spiel: „Das war ein ernüchternder Start ins Turnier. So kann man bei einer WM kein Spiel gewinnen.“ Neben Ahouansou, der ohne Torerfolg blieb, waren von Junglöwen-Seite Yessine Meddeb (1 Tor) und Benedikt Damm (5 Treffer) im Einsatz. Sie alle wollen im zweiten Spiel unbedingt den ersten Sieg einfahren und damit die Chance aufs Weiterkommen wahren.

Nordmazedonisches Abenteuer

Das nordmazedonische Abenteuer, es soll schließlich noch ein bisschen weitergehen für den DHB-Nachwuchs. „Ich war noch nie auf dem Balkan, da war alleine schon der Flug ein bisschen abenteuerlich für mich“, beschreibt Philipp Ahouansou seine ersten Eindrücke. Die Voraussetzungen vor Ort seien ideal: „Wir haben ein sehr schönes Hotel, sind von dort in drei Minuten zu Fuß an der Halle, in der wie trainieren und auch spielen.“

Das Zimmer teilt er sich mit Benedikt Damm. Dabei ist in den kommenden Tagen gemeinsames Schwitzen auf allen Ebenen angesagt. „Es sind durchweg 39 Grad gemeldet“, sagt Philipp Ahouansou und hofft, dass sich die schweißtreibende Angelegenheit bald auch in Zählbarem niederschlägt.

Die mobile Version verlassen