Rhein-Neckar Löwen

Volle Löwen-Power im internationalen Härtetest

28:26-Endstand im SNP dome Heidelberg – die Löwen verlieren knapp im Testspiel gegen Paris Saint-Germain

Nach den zwei Testspielen am vergangenen Wochenende beim Patrick-Lengler-Cup in Schwetzingen folgte nun der erste internationale Härtetest für die Löwen. Echte Heimspiel-Atmosphäre im SNP dome in Heidelberg gegen den französischen Rekordmeister Paris Saint-Germain. Im Testspiel ziehen die Löwen mit 26:28 (12:13) den Kürzeren gegen PSG. 3.120 Zuschauer fieberten lautstark mit, beim ersten Auftritt in eigener Spielhalle mit dem neu formierten Löwen-Kader. Auch die Pariser stehen in dieser Saison vor einem großen Umbruch – das neue Trainerteam mit Stefan Madsen und Henrik Möllgaard, der in diesem Sommer bei Aalborg Handbold seine Karriere beendete, müssen gleich sieben neue Spieler integrieren.
Dani Baijens fehlte beim Wiedersehen mit seinen alten Weggefährten erneut prophylaktisch. Sein Fuß hat sich im Laufe der Woche zwar stabilisiert, dennoch reine Vorsichtsmaßnahme, um nichts zu überstürzen.

Volle Löwen-Power im internationalen Härtetest gegen Paris Saint-Germain

David Späth heizt die Löwen-Fans an und kommt am Ende auf elf Paraden.

Es ging von Beginn an mit viel Tempo und einer hohen Intensität zur Sache. Nach einem drei Tore Rückstand versenkt Sebastian Heymann zum 1:3 (6.). Paris macht das Spiel und bestraft kleine Abstimmungsfehler direkt – aber die Löwen bleiben dran. Tim Nothdurft trifft gleich drei Siebenmeter und ist mit vier Treffern bester Torschütze der ersten Halbzeit. Die Abstimmung zwischen David Späth und der Abwehr funktioniert sehr gut – Späth hat mit sechs Paraden in der ersten Hälfte einen starken Tag und sorgt für Liga-Atmosphäre im Testspiel im SNP dome. Die Löwen bleiben am Ball und lassen sich vom französischen Meister nicht abhängen und bleiben immer wieder in Schlagdistanz. Lukas Sandell markiert schließlich den letzten Treffer vorm Pausenpfiff – mit einem Tor Rückstand von 12:13 geht es in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit geht direkt mit voller Löwen-Power weiter. David Móré trifft in der 32. Spielminute zum 13:13 und somit zum ersten Ausgleich des Spiels. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen und der zweite Durchgang lebt von noch mehr Intensität und einem hohen Tempo, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. In der 38. Minute trifft der Schweizer Nationalspieler Gino Steenaerts mit dem 14:15 zur ersten Löwen-Führung des Spiels. Es entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe, indem es die Jungs von Machulla nicht schaffen, mit ein, zwei Toren in Führung zu gehen, um Paris noch mehr unter Druck zu setzen. Löwen-Coach Maik Machulla probiert viel aus und wechselt in der zweiten Halbzeit munter durch. Haukur Þrastarson und Mathias Larson erzielen jeweils drei Tore im zweiten Durchgang.

„Ich bin extrem zufrieden mit Angriff und Abwehr“

Trainer Maik Machulla ist zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir wollen am liebsten jedes Spiel gewinnen. Aber ich bin extrem zufrieden mit Angriff und Abwehr. Wir sind ein hohes Tempo gegangen und haben viel versucht. Alle sind bereit viel zu investieren.“
Auch Löwen-Keeper David Späth ist besonders von der Stimmung im SNP dome begeistert: „Es hat sich gar nicht wie ein Testspiel angefühlt. Paris ist eine überragende Mannschaft und Anwärter auf den Champions League-Titel. Dafür haben wir uns sehr gut geschlagen. Vielleicht waren wir in der ein oder anderen Aktion nicht so clever, aber so müssen wir uns vor niemandem verstecken.“

Die Löwen-Tore: Nothdurft (4/3), Móré (2), Sandell (5), Steenaerts (1), Kohlbacher (2), Groetzki (2), Heymann (3), Aspenbäck (1), Larson (3), Þrastarson (3)

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