Badener fahren ersten Bundesligasieg in der Hansestadt ein – 30:23
Die Serie ist zweistellig. Zehntes Spiel, zehnter Sieg, 20:0 Punkte für die Rhein-Neckar Löwen, die am Mittwochabend nach getaner Arbeit in der Hamburger O2-World ein Freudentänzchen aufs Parkett legten. 30:23 (14:10) hatten die Badener zuvor den HSV Hamburg vor 9075 Zuschauern niedergerungen. Es war ein Erfolg des Willens und der Leidenschaft. Es war eine überzeugende Vorstellung, es war die beste Saisonleistung. Es war der erste Bundesligasieg der Löwen in Hamburg überhaupt.
Nach dem Wechsel setzten sie Löwen das Frage-Antwort-Spiel erfolgreich fort. Sie hatten die probaten Mittel, stellten eine exzellente Deckung vor einem Super-Torhüter Landin, der es insgesamt auf 27 Paraden brachte und agierten diszipliniert im Angriff. Nach 40 Minuten nahm Schwalb seine zweite Auszeit, bereits nach 46:26 Minuten seine dritte. Es nutzte nichts. Zu übermächtig und souverän zogen die Löwen ihr Spiel auf und bauten sukzessive ihren Vorsprung aus. Als Gudmundsson zum ersten Mal die grüne Karte legte, lief die 54. Minute, es folgte das 28:20 aus Sicht der Badener durch Gensheimer. Die Ziellinie war bereits in Sicht. „Wir hatten auf einen Erfolg gehofft – und jetzt, da es geschafft ist, fühlt sich das saugeil an“, jubelte Spielmacher Andy Schmid. Woran er den Erfolg festmachte? „An einem Weltklasse-Torhüter, einer Super-Deckung und einem sehr guten Angriff. Wir haben Hamburg von Beginn an den Schneid abgekauft.“ Für die Löwen war es ein unglaublicher Tag.
Bereits am Samstag (15 Uhr) geht die Punktehatz für die Löwen weiter. Dann gastieren sie beim VfL Gummersbach.
HSV Hamburg: Beutler, Tahirovic (ab 8. bis 35. und ab 42. bis 51.), Herrmann (ab 51.) – Lijewski (3), Duvnjak (3), Hens (2) – Lindberg (4/1), Flohr – Vori (4) – Kraus (n.e.), Schröder (3), Lackovic (n.e.), Terzic (1), Nilsson, Petersen (3/1), Schulze.
Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobsen, Stojanović (n.e.) – Petersson (5), Schmid (2), Ekdahl du Rietz (5) – Groetzki (3), Gensheimer (12/4) – Myrhol (2) – Roggisch, Sesum (1), I. Guardiola, G. Guardiola, Steinhauser, Bitz.
Strafminuten: Nilsson (2), Flohr (2), Tahirovic (2), Vori (2), Schröder (2) – Roggisch (4), Ekdahl du Rietz (4), Sesum (2), I. Guardiola (2).
Trainer: Martin Schwalb – Guðmundur Guðmundsson.
Zuschauer: 9075.
Zeitstrafen: 5 – 6
Spielfilm: 1:6 (8.), 3:7 (10.), 5:10 (23.), 8:11 (26.), 10:14 (Hz.), 13:16 (34.), 15:19 (40.), 16:22 (45.), 17:24 (47.), 19:27 (52.), 20:28 (54.), 23:30 (Endstand).
Siebenmeter: 3/2 – 4/4.
HSV Hamburg: Lindberg scheitert an Landin.
Schiedsrichter: Holger Fleisch/Jürgen Rieber (Ostfildern/Nürtingen).
Beste Spieler: Herrmann – Landin, Gensheimer, Ekdahl du Rietz.