Morgen wartet der ThSV Eisenach auf den Deutschen Meister
Klarer Heimvorteil für die Löwen: Die überwältigende Mehrheit der Zuschauer in der Böllenfalltorhalle von Darmstadt trägt Gelb, die Stimmung ist bestens. Mit lautem Klatschen und Tröten werden die Spieler beim Einlaufen in die Halle begleitet. Das sollte der Mannschaft einen ordentlichen Schub geben. Auf Balinger Seite verlieren sich nur rund 30 Anhänger auf der ansonsten gut gefüllten Tribüne. Anders als die Fans brauchen die Löwen eine Weile, um auf Betriebstemperatur zu kommen. 0:3 steht aus Sicht des Deutschen Meisters auf der Anzeigetafel. Der Bundesliga-Absteiger von der Schwäbischen Alb legt mutig los, die Mannheimer hingegen brauchen eine Weile, um in die Partie zu finden. Dann aber geht es schnell: Hendrik Pekeler und Gudjon Sigurdsson verkürzen auf 2:3, Mikael Appelgren hält einen Siebenmeter, Andy Schmid gleicht zum 3:3 aus: Der kleine Löwen-Fehlstart ist bereinigt.
Harald Reinkind erzielt beim 4:3 die erste Führung des Abends – abgeben werden sie die Löwen nicht mehr. Zwar muss Coach Nikolaj Jacobsen beim 6:5 eine Auszeit nehmen, kleine Korrekturen vornehmen. Danach aber läuft der Löwen-Zug deutlich runder, setzt sich die von Andy Schmid gewohnt routiniert geführte Offensive Stück für Stück gegen die Balinger Abwehr durch. Von 8:8 ziehen die Mannheimer auf 13:8 weg – auch weil sich die Schwaben vorne immer wieder technische Fehler leisten. Mit 18:11 geht es deutlich zugunsten des Favoriten in die Pause.
Am Sonntag haben die Mannheimer nun den ThSV Eisenach vor der Brust: Mit einem Sieg geht es ins Achtelfinale des DHB-Pokals. Die Partie wird um 15 Uhr in der Böllenfalltorhalle angepfiffen. Eintrittskarten gibt es noch an der Tageskasse.
Rhein-Neckar Löwen – HBW Balingen-Weilstetten 41:28 (18:11)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka (n.e.),Pekeler (7), Reinkind (7), Mensah (6), Rnic (5), Guardiola (4), Sigurdsson (3), Tollbring (3/1), Groetzki (2), Taleski (2), Schmid (1), Radivojevic (1)
HBW Balingen-Weilstetten: Maggaiz, Mrkva; Foth (2), Wagner (1), Flohr (3), Hausmann (2), Thomann (6/1), Friedrich, Nothdurft (1), Runarsson, Gretarsson, Strobel (5), Stegefelt, Schoch (3), Spohn (5), Saueressig
Trainer: Nikolaj Jacobsen – Runar Sigtrygsson
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich
Zuschauer: 1070
Zeitstrafen: 1-2
Siebenmeter: 1/1 – 2/1
HBW Balingen-Weilstetten: Runarsson scheitert an Appelgren
Strafminuten: Reinkind (2) – Foth (2), Schoch (2)
Spielfilm: 0:3 (3.) 4:3 (10.) 10:8 (20.), 16:9 (25.), 18:11 (HZ), 26:16 (40.), 34:20 (50.), 41:28 (EN)