Löwen deklassieren den VfL Gummersbach
Uwe Gensheimer erzielte das erste Tor des Spiels, der Kapitän der Löwen wurde am Ende mit 10 Treffern wieder einmal bester Werfer seiner Mannschaft. Doch das 1:0 für die Gäste war nur von kurzer Dauer, Europameister Julius Kühn markierte im direkten Gegenzug den Ausgleich, ehe erneut Gensheimer zur Stelle war. Beim 4:2 nach acht Minuten durch einen Gegenstoß von Patrick Groetzki führten die Löwen erstmals mit zwei Toren, vorher hatte Gensheimer in der Abwehr den Ball für den Tabellenführer erkämpft. Eine Zeitstrafe gegen Kim Ekdahl du Rietz brachte die erste Überzahlsituation der Partie für Gummersbach, doch die Löwen behielten auch mit einem Mann weniger die Führung, nachdem Andy Schmid als zusätzlicher Feldspieler gekommen war und Hendrik Pekeler in Szene setzte, traf der Spitzenreiter selbst in Unterzahl.
Nach etwas mehr als zehn Minuten führte der Tabellenführer beim 6:3 Zwischenstand erstmals mit drei Toren, vergab aber durch Uwe Gensheimer gleich doppelte die Chance den Vorsprung auf vier Treffer zu erhöhen. Doch die Abwehr der Badener, die beste Defensive der Liga, präsentierte sich von Beginn an in Topform, hielt den VfL in der ersten Viertelstunde bei nur drei Gegentoren und nachdem Andy Schmid auf 7:3 erhöhte nahm Gummersbachs Trainer Emir Kurtagic seine erste Auszeit. Die Partie schien früh einen einseitigen Verlauf zu nehmen. Gummersbach verkürzte in der Folgezeit nochmals bis auf 6:8, vor allem weil Carsten Lichtlein im Tor der Gastgeber gleich mehrfach freie Würfe der Gäste parierte. Doch die Löwen reagierten unbeeindruckt, spielten ihre Angriffe souverän und abgeklärt zu Ende und lagen beim 10:6 wieder mit vier Treffen in Führung. Nach 24 Minuten brachte Nikolaj Jacobsen dann Alexander Petersson im Angriff für Harald Reinkind, Gummersbach reagierte mit einer Manndeckung gegen Andy Schmid. Doch die Löwen fanden weiter die Lücke in der Abwehr des VfL und gingen beim 14:9 zwei Minuten vor der Pause durch eben Andy Schmid erstmals mit fünf Toren in Führung. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung der Gelbhemden beim 15:9 sogar sechs Tore, denn auch das letzte Tor der ersten Halbzeit gelang Uwe Gensheimer, nachdem Mikael Appelgren zuvor bereits seine siebte Parade gezeigt hatte.
VfL Gummersbach: Lichtlein, Puhle; Schroeter (1), Ernst, Schindler (3), Kühn (3), Baumgärtner (3), Persson (7/4), Pevnov (1), Zufelde, Schmidt (1), von Gruchalla (1), Becker (1), Schröder
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Ristovski (bei zwei Siebenmeter); Schmid (5), Gensheimer (10/3), Kneer (2), Baena (3), Mensah (2), Pekeler (4), Groetzki (2), Reinkind (2), Guardiola, Petersson (2), Ekdahl du Rietz, Steinhauser (1)
Trainer: Emir Kurtagic – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies
Zuschauer: 4132 (ausverkauft)
Zeitstrafen: 5 – 4
Siebenmeter: 5/4 – 4/3
VfL Gummersbach: Persson scheitert an Ristovski
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer wirft neben das Tor.
Strafminuten: Pevnov (2), Kühn (4), Becker (2), von Gruchalla (2) – Ekdahl du Rietz (4), Guardiola (2), Mensah(2)
Spielfilm: 2:2 (5.), 3:6 (10.), 3:7 (15.), 6:10 (20.) 9:15 (HZ), 11:16 (35.), 15:20 (40.), 17:24 (50.), 21:33 (EN)
Beste Spieler: Lichtlein, Kühn – Appelgren, Gensheimer, Schmid
Fotos: Rene Vigneron