Faszinierende Einblicke in die SAP Arena am „Türöffner-Tag“

Den Stein ins Rollen gebracht hatte Johannes Witt: Als der Achtjährige zusammen mit Papa Holger das Löwen-Heimspiel gegen Leipzig in der Vorsaison besuchte, äußerte er erstmals den Wunsch, mehr über die beeindruckende Konstruktion der „Löwenhöhle“ zu erfahren. Konkret wurde das Ganze, als man es in Verbindung mit dem „Türöffner-Tag“ brachte, den die vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) produzierte „Sendung mit der Maus“ im Jahre 2011 ins Leben rief. Dabei werden Unternehmen, Vereine und sonstige Institutionen eingeladen, sich jungen Menschen zu präsentieren und mit exklusiven Einblicken für bleibende Eindrücke zu sorgen. „Schließlich haben wir in der Geschäftsstelle der Rhein-Neckar Löwen angerufen und einfach gefragt, ob man sich dort so etwas vorstellen kann“, erzählt Holger Witt.
Idee von Johannes Witt
Vorstellen konnte man sich das sehr gut – und machte sich sogleich an die Planung. Als das Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf nachträglich auf den gewählten Termin gelegt wurde, verband man das Schöne mit dem noch Schöneren und kombinierte den Türöffner-Tag mit einem Besuch des Spitzenspiels der DKB Handball-Bundesliga. „Gerade die Möglichkeit, die SAP Arena vor einem Löwen-Spiel zu besuchen, war für uns ein Highlight. Zu sehen, wie viele Mitarbeiter eine solche Veranstaltung stemmen – das hat uns dann doch überrascht“, berichtet Holger Witt von seinen Eindrücken. Sohnemann Johannes muss nicht lange überlegen, als er nach seinem persönlichen Höhepunkt gefragt wird: „Das war Conny“, sagt der Achtjährige mit Blick auf den Überraschungsbesuch des Löwen-Maskottchens am Ende der Führung.
Ganz dicht ran an die Löwen-Kabine
Über die Tribüne ging es wieder nach unten. Am Spielfeldrand ließ Robin seine Gäste den Hallenboden berühren. „Ganz schön kalt, was?“, fragte er in die Runde, um dann zu erklären, dass dies von der unter den Bodenplatten befindlichen Eisfläche der Adler Mannheim herrührt. Für die Kinder war das eine sichtbar faszinierende Vorstellung – genauso wie der Blick von unten auf die imposanten Tribünen der SAP Arena. Als es nun auf die Spieler- und Betreuerbänke sowie auf das Spielfeld selbst ging, gab es kein Halten mehr, liefen die Smartphone-Kameras heiß und die Kinder wie in einem Märchenparadies quer über den blauen Bodenbelag. Nach einer Verschnaufpause auf dem Weckesser-Fan-Sofa führte Robin die Truppe ins Allerheiligste, ganz dicht ran an die Löwen-Kabine. Durch die geöffnete Tür gab es hier wohl den aufregendsten Einblick des Tages, auch wenn für die Kinder der eigentliche Höhepunkt noch kommen sollte.