Rhein-Neckar Löwen

Der Druck liegt beim Meister

Heidelberg. (dh) Ausschlafen ist für die Rhein-Neckar Löwen heute ein Fremdwort. Früh müssen sie aus den Federn, die „Besten aus dem Südwesten“: Mit dem Flieger geht es von Frankfurt nach Hamburg und wenig später per Bus weiter an die Ostsee. Dort haben die Gelbhemden einen Termin, einen dienstlichen: Um 19.30 Uhr treffen die Löwen im Bundesliga-Duell auf den THW Kiel. Genau, es ist das vorgezogene Spiel. Das, das eigentlich keiner wollte, aber auch keiner verhindern konnte.

Sei’s drum, nun müssen sie da durch. Zu verlieren haben die Badener ohnehin nichts. Gudmundur Gudmundsson, der Trainer, nickt: „Der Druck liegt bei Kiel. Die haben etwas gut zu machen.“

Stimmt, da war doch was! Ein ganz dicker Ausrutscher, die kürzliche Heimpleite gegen den TV Großwallstadt. Den Löwen sollte genau dieses Spiel Mut machen. Gudmundsson hat es analysiert. Sein Fazit: „Kiel war schlecht, hinten und vorne klappte sehr wenig. Vielleicht fehlte einfach etwas die Konzentration.“

Weg vom Gegner, hin zum eigenen Kader. Denn der ist aktuell überschaubar. Vor allem die Defensive ist löchrig. Mit Bjarte Myrhol und Börge Lund werden wohl auch in Kiel zwei gestandene Abwehr-Haudegen ausfallen. „Gudmi“: „Es sieht nicht gut aus.“ Und weiter: „Somit habe ich für die Innenverteidigung nur noch Zarko Sesum und Oliver Roggisch, das ist hammerhart!“

Klarheit herrscht mittlerweile übrigens auch in Sachen Champions-League-Terminierung: Das Hinspiel gegen Montpellier steigt am Ostersonntag, dem 24. April, um 17.45 Uhr in der SAP Arena, das Rückspiel am 30. April um 17 Uhr in Frankreich. Löwen-Manager Thorsten Storm: „Ostern ist das Fest der Familie, nun hoffen wir, dass viele mit uns feiern möchten.“ Jedes Ticket im Oberrang gegen Montpellier gibt es für zehn Euro, Kinder (fünf bis zwölf Jahre) zahlen auf allen Plätzen jeweils fünf Euro.

 06.04.2011

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