Rhein-Neckar Löwen verlieren nach schwacher Leistung in Zagreb
Die Kroaten wiederholten mit dem Sieg gegen den Deutschen Meister unterdessen ihren Erfolg aus dem Vorjahr, wo die Löwen in der Gruppenphase 2016/2017 nach zwischenzeitlicher Führung von fünf Toren am Ende noch mit 21:25 unterlagen und in der Arena Zagreb wie am heutigen Abend ebenfalls als Verlierer vom Feld gingen. Für die Gastgeber war es der erste Sieg der laufenden Champions League überhaupt, für die Löwen die zweite Niederlage in der Königsklasse und gleichzeitig das sechste Pflichtspiel in Folge ohne Sieg. Damit endet für den Deutschen Meister ein denkwürdiger November 2017, der als Auswärtsreisemarathon mit acht Pflichtspielen in der Fremde in Serie in die Geschichtsbücher eingehen wird, mit einer großen Enttäuschung über eine weitere Niederlage.
„So wie wir heute aufgetreten sind, darf man sich in der Champions League nicht präsentieren. Das war eine richtig schwache Vorstellung und das geht nicht“, sprach Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie deutliche Worte. „Wir waren hier heute klar unterlegen, haben zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gefunden, uns viel zu viele technische Fehler erlaubt und standen viel zu passiv in der Abwehr“, so der Däne.
Zagreb konnten den Vorsprung am Ende über die Zeit bringen und feierte mit 30:26 (17:13) einen hochverdienten Erfolg, der die Kroaten nun selbst weiter vom Achtelfinale träumen lässt. „Für uns endet jetzt ein denkwürdiger Monat. Heute waren wir richtig schlecht, das müssen wir zugeben und da gibt es auch nichts zu beschönigen. Wir müssen nun den November mit diesen vielen harten Spielen, vielen Reisen, wenig Erholung, über den alle schon vor Wochen und Monaten gesprochen haben, vergessen und wieder nach vorne schauen. Momentan kämpft jeder für sich und ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, da nehme ich mich nicht aus. Jetzt starten wir in den Dezember und da müssen wir als Mannschaft wieder zu unserer Stärke finden, zu dem, was uns auszeichnet. Wir haben weiterhin alle Chancen und sind in allen Wettbewerben gut im Rennen, da ändert auch die heutige Niederlage nichts dran“, sprach Mannschaftskapitän Andy Schmid nach dem Spiel. Bereits am kommenden Sonntag haben die Löwen die Chancen auf den ersten Sieg seit dann sieben Pflichtspielen. Gegner in der SAP Arena ist dann um 15 Uhr der HC Erlangen.
HC Prvo plinarsko drustvo Zagreb – Rhein-Neckar Löwen 30:26 (17:13)
HC Prvo plinarsko drustvo Zagreb: Skok, Kastelic; Markovic (2), Mrakovcic, Lucin, Kontrec (1), Vori, Markovic, Horvat (8/5), Susnja (3), J. Valcic (3), T. Valcic, Ravnic (1), Hrstic (3), Vuglac (4), Bicanic (5),
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (4), Sigurdsson (9/3), Radivojevic, Baena (1), Tollbring, Mensah (2), Pekeler (4), Groetzki (1), Trost, Reinkind (3), Taleski (2), Guardiola, Petersson
Trainer: Zlatko Saracevic – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Brunovsky / Canda (SVK)
Zuschauer: 3738
Zeitstrafen: 4 – 2
Siebenmeter: 5/5 – 5/3
Rhein-Neckar Löwen: Sigurdsson scheitert an Kastelic und wirft neben das Tor
Strafminuten: Susnja (2), J. Valcic (2), Hrstic (4) – Pekeler (2), Guardiola (2)
Spielfilm:
1:0 (1.), 1:1 (2.), 1:2 (4.), 2:2 (4.), 3:2 (6.), 5:4 (9.), 7:5 (12.), 11:6 (17.), 12:10 (23.), 16:13 (28.), 17:13 (HZ), 20:14 (35.), 21:14 (35.), 22:15 (43.), 24:16 (45.), 25:16 (46.), 27:20 (49.), 27:21 (50.), 28:22 (56.), 29:24 (58.), 29:25 (58.), 30:25 (59.), 30:26 (EN)