Bundesligaunterbau übertrifft Erwartungen und sieht sich als Talentschmiede für die Region
Die sportliche Bilanz der Junglöwen hat einen ersten Höhepunkt erreicht: Die A- und B-Jugend vom Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar Löwen haben in ihren Ligen vorzeitig die Meisterschaft perfekt gemacht und können sich längst auf die Spiele um die Deutsche Meisterschaft vorbereiten. Am Sonntagnachmittag sicherte sich die A-Jugend mit dem 33:26-Erfolg bei der SG Pforzheim/Eutingen den Spitzenplatz in der Jugend-Bundesliga und damit auch die Süddeutsche Meisterschaft. Einen Tag zuvor landete die B-Jugend im 15. Spiel den 15. Sieg – die Trophäe in der Baden-Württemberg-Oberliga geht somit erneut an den SG-Nachwuchs. „Glückwünsche an beide Teams samt Trainer und Betreuer für eine glanzvolle Saison. Ohne diese herausragende Jugendarbeit würde es das Leistungsniveau in unserer Region so nicht geben“, ist sich Kronau/Östringens Sportlicher Leiter Rolf Bechtold sicher.
Erwartungen wurden übertroffen
Da ist es klar, dass „wir unheimlich stolz auf die Mannschaft sind“, wie es André Bechtold und Tobias Scholtes ausdrücken. Die beiden A-Jugendtrainer hatten das eigentliche Saisonziel mit Erreichen des sechsten Tabellenplatzes und die damit verbundene Qualifikation für die kommende Runde in der Jugend-Bundesliga mit ihrem Team frühzeitig erreicht. „Eines der Schlüsselspiele war für uns das Spiel in Göppingen, das wir mit einer starken Leistung für uns entscheiden konnten. Jetzt sind wir Süddeutscher Meister und es ist umso schöner, dass wir nun um die Deutsche Meisterschaft mitspielen dürfen“, freut sich das Trainerduo auf weitere Highlights in den Bonusspielen.
Drittligateam bekam Kurve zum Guten
Hinzu kommt, dass nicht nur die Jugendteams erfolgreich sind, sondern mittlerweile auch wieder das Drittligateam. Die Bundesligareserve stand in der Vorrunde noch auf einem Abstiegsplatz und schaffte mit vielen Kraftakten nunmehr den Sprung ins gesicherte Mittelfeld. Nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes von Klaus Gärtner, der neben seiner Tätigkeit als CO-Trainer von Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen ein Treiber der Nachwuchsförderung ist und mit dem Drittligateam die Wende zum Guten bewerkstelligte. „Die Tendenz in den letzten Jahren war sehr erfolgreich, aber die diese Doppel-Meisterschaft ist natürlich das i-Tüpfelchen. Die Titel sind Resultat unserer guten individuellen Ausbildung. Wir haben 51 Spieler in die drei höchsten deutschen Ligen gebracht und auch dieses Jahr werden wieder mehrere Spieler aus unserem Nachwuchsleistungszentrum zu anderen Vereinen in der dritten und zweiten Liga wechseln. Es gibt wenig Vereine mit einer solchen Bilanz“, hält Gärtner fest und beschreibt genau das, was den Bundesligaunterbau ausmacht: Nicht nur die Löwen selbst profitieren davon, was im Kronauer Nachwuchsleistungszentrum Tag für Tag bewerkstelligt wird, sondern die komplette Region im Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen.