Rhein-Neckar Löwen

Dreieinhalb Minuten konzentriertes Kennenlernen

Auch die dritte Ausgabe Speed-Networking der Rhein-Neckar Löwen kommt blendend an

Angeregte Gespräche ergeben sich beim Speed-Networking.Dreieinhalb Minuten Zeit, sich kennenzulernen. Dann ertönt die Hupe, geht es einen Platz weiter zum nächsten „Kurzgesprächspartner“. Mit dem Format des Speed-Networking zielen die Rhein-Neckar Löwen darauf ab, Mitglieder ihres Partner-Netzwerkes zusammenzubringen, die auf „natürlichem Wege“ – in der SAP Arena, im Arbeitsalltag – wahrscheinlich eher nicht zueinanderfinden würden.

Die Gelegenheit, in knapp einer Stunde mehr als ein Dutzend neue Bekanntschaften zu machen, wird rege genutzt. Im eleganten „LaSala“ der Villa Toskana in Leimen, selbst Teil des großen Löwen-Partnerkreises, herrscht die einhellige Meinung vor, dass man mit dem Speed-Networking ein tolles Format gefunden hat. „Da kommt man gleich auf den Punkt“, sagt Markus Gehl, der die AXA-Vertretung in Viernheim leitet. „Durch die Zeitvorgabe hält man sich nicht mit Smalltalk auf, sondern kommt direkt zur Sache. Das finde ich klasse.“

„Eine tolle und spannende Sache“

Genauso sieht es Caroline Attrasch von RPR1. Der Radiosender ist seit dieser Saison Premiumpartner der Rhein-Neckar Löwen. Als „Neuling“ im Netzwerk hat die junge Frau die Chance genutzt, auf einen Schlag die unterschiedlichsten Löwen-Unterstützer kennenzulernen. „Eine tolle und spannende Sache“, findet Attrasch. Dabei sei das Speed-Networking auch ein durchaus forderndes Format: „Das war schon auch ganz schön anstrengend. Man bekommt in kurzer Zeit so viele Informationen. Das muss man jetzt erst einmal sacken lassen.“

Tatsächlich ist die Menge an Input bemerkenswert. Insgesamt stellen mehr als zwei Dutzend Unternehmensvertreter ihre jeweilige Organisation vor. Und das in weniger als zwei Minuten. Dabei treffen die unterschiedlichsten Branchen aufeinander, von Versicherung über Druck und (Informations-)Technologie bis hin zu Medien und Finanzen. Berührungspunkte finden die allermeisten. Diese gehen in der Regel auch weit über den gemeinsamen Bezug zu den Rhein-Neckar Löwen hinaus. Und haben ihre Wurzeln in einem besonderen Fall sogar in der Schulzeit.

Wiedersehen der Schulkameraden

Siegfried Naumer und Holger Kirchner sitzen beim Speed-Networking direkt nebeneinander. Da sie als Mitglieder derselben Gruppe nicht selbst miteinander ins Gespräch kommen, dauert es eine Weile, bis es den beiden dämmert. „Mensch, wir kennen uns doch – aber woher?“, gibt Holger Kirchner einen Einblick in seine Gedanken. Wie sich schließlich herausstellte, kannten sich die beiden tatsächlich. Und zwar aus gemeinsamen Schultagen: „Wir sind beide auf die Humboldtschule in der Neckarstadt-West gegangen“, erklärt Siegfried Naumer und kann das zufällige Wiedersehen genauso wenig fassen wie der alte Schulkamerad. „35 Jahre ist das her – was in dieser Zeit nicht alles passiert ist“, staunt Holger Kirchner.

Was in dreieinhalb Minuten passieren kann, ist auch nicht schlecht. Und so finden sich am Ende des Abends einige Grüppchen zusammen, die noch länger über die Veranstaltung selbst und darüber hinaus miteinander das Gespräch vertiefen. Um Oliver Roggisch, den Sportlichen Leiter der Löwen, herum bildet sich schnell ein „harter Kern“, der noch sitzt und redet, als alle anderen schon die Heimreise angetreten haben. Die dritte Ausgabe des Rhein-Neckar Löwen Speed-Networking, sie war wie ihre beiden Vorgängerinnen ein großer Erfolg – und wird im nächsten Jahr ganz sicher eine Fortsetzung finden.

Ideale Ergänzung zu sonstigen Netzwerk-Treffen

Dafür wird sich sicher auch Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann einsetzen. Sie begrüßte die rund 35 Gäste in der Villa Toskana zusammen mit Oli Roggisch, erklärte kurz das Prozedere und erläuterte, dass dieses außergewöhnliche Format eine ideale Ergänzung zu den sonstigen, eher „konventionellen“ Netzwerk-Treffen darstelle. Der Mann an ihrer Seite verlor dann auch noch ein paar Worte zum sportlichen Bereich, den er verantwortet, und versprach den anwesenden Handball-Fans, dass die Mannschaft sich für den Rest der bisher etwas weniger erfreulichen Saison noch viel vorgenommen hat.

„Wir werden alles geben, um in der Liga noch Zweiter zu werden und in der Champions League Nantes zu schlagen, um ins Viertelfinale einzuziehen“, sagte Oliver Roggisch, bevor es dann über einen Abstecher zum Büffet an die Speed-Networking-Tische ging. Zu dreieinhalb Minuten, die es wahrlich in sich hatten.  

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