26:26 im baden-württembergischen Derby gegen Frisch Auf Göppingen
Die Rhein-Neckar Löwen mussten am Samstag einen Dämpfer hinnehmen: Die Badener trennten sich von Frisch Auf Göppingen mit 26:26 (16:12) und haben damit drei Minuspunkte auf dem Konto. 13200 Zuschauer in der SAP Arena verfolgten das Unentschieden, das Kim Ekdahl du Rietz drei Sekunden vor dem Ende besiegelte. Nachdem die Löwen das Spiel im Griff hatten, gaben sie die Partie in den letzten 20 Minuten aus der Hand und mussten zum Schluss mit dem Zähler hoch zufrieden sein.
„Eigentlich legten wir vorne und hinten eine gute erste Hälfte hin, dann aber hatten wir vor allem in der Abwehr einige Probleme. Zudem bin ich mit einigen Phasen in der Offensive – gerade bei eigener Überzahl – nicht zufrieden. Sicherlich muss man zum Schluss mit einem Punkt zufrieden sein, und es war auch in Ordnung, wie der letzte Angriff ausgespielt wurde, aber ganz klar, ich bin auch enttäuscht, weil wir vor dieser tollen Kulisse nicht gewonnen haben “, erklärte Trainer Gudmundur Gudmundsson nach dem Spiel gegen Göppingen. Dagegen meinte FA-Coach Velimir Petkovic: „Das hätte uns heute wohl kaum einer zugetraut. Wir haben viele Probleme und mussten ohne vier verletzte Spieler auskommen. Aber man hat heute gesehen: Wenn man kämpft bis zum Schluss, stellt sich auch das Glück ein. Am Ende steht damit ein gerechtes Unentschieden.“
Was dann nach dem Wechsel passierte, beschrieb Schmid folgendermaßen: „Das, was uns im ersten Abschnitt stark gemacht hatte, nämlich das Bällchen laufen zu lassen, das ging nicht mehr. Wir haben das Handballspielen eingestellt. Da nehme ich mich nicht aus. Da waren einige vielleicht in Gedanken schon unterm Weihnachtsbaum. Nach der ersten Halbzeit ist das, was nach dem Wechsel passiert ist, eine riesige Enttäuschung. Obwohl wir am Ende noch froh sein müssen, überhaupt einen Punkt geholt zu haben.“
Für Löwen-Manager Thorsten Storm zählte nach dem Abpfiff vor allem die Gesamtentwicklung seiner Truppe: „Frisch Auf hat gekämpft und immer an sich geglaubt. Die Duelle gegen Göppingen waren nie einfach. Heute haben wir das Ding in der Hand gehabt, aber in der Abwehr leichte Fehler gemacht. Trotzdem können wir mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. Wer hätte uns zugetraut, zu diesem Zeitpunkt mit nur drei Minuspunkten so da zu stehen? Wir können hoch erhobenen Hauptes, was die Entwicklung und das bislang Geleistete angeht, aus diesem Spiel gehen.“
Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobsen, Stojanovic (n.e.) ; Schmid (5/2), Roggisch, Sesum (1), I. Guardiola , Sigurmannsson (2) ,Myrhol (3), Steinhauser (n.e.), Groetzki (4) , G. Guardiola , Petersson(4), Bitz (n.e.) , Ekdahl du Rietz (7)
Frisch Auf Göppingen: Tahirovic (ab 49.), Mrkva; Oprea (3/1), Späth (4), Beljanski, Lobedank (5), Markez(2), Haaß (6), Fontaine(1), Schubert (n.e.), Horak (4),
Trainer: Gudmundur Gudmundsson – Velimir Petkovic
Strafminuten: Sigurmannsson (2), G. Guardiola (4) – Beljanski (6), Späth (4),
Zuschauer: 13.200 (ausverkauft)
Zeitstrafen: 3 – 5
Rote Karte: Beljanski (3. Zeitstrafe, 53.)
Spielfilm: 3:2 (5.), 5:4 (11.),7:5 (14.)10:6 (20.), 12:10 (25.) 16:12(HZ), 18:14(35.), 18:16 (40.), 19:18 (44.), 22:21 (50.), 24:24 (56.), 25:26 (60.), 26:26 (EN)
Siebenmeter: 3/2 – 4/2
Rhein-Neckar Löwen: Schmid scheitert an Tahirovic
Frisch Auf Göppingen: Markez wirft über das Tor
Frisch Auf Göppingen: Oprea scheitert an Landin-Jacobsen
Schiedsrichter: Colin Hartmann / Stefan Schneider ( Barleben / Irxleben)
Beste Spieler: Landin-Jacobsen, Ekdahl Du Rietz – Haaß, Horak