Vor dem Duell mit Hannover am Samstag um 20.30 Uhr in der SAP Arena rückt der Rhein-Neckar Löwe den Teamgedanken in den Mittelpunkt
Die Begegnung des 17. Spieltages der DKB Handball-Bundesliga scheint auf dem Papier eine klare Sache zu sein. Doch auf derlei Spielereien lässt sich Steffen Fäth nicht ein. „Wenn man sich den Kader anguckt, dann tummeln sich da extrem viele starke Spieler.“ Dass sich die Niedersachsen in dieser Runde so schwertun, macht der Löwe am Verletzungspech fest. Zwischenzeitlich fehlte der TSV fast der komplette Rückraum. Mittlerweile müssen sich die Jungs von Carlos Ortega und Iker Romero als Tabellen-13. mit 12:20 Punkten nach unten orientieren. Und dennoch weigert sich Steffen Fäth, die Hannoveraner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir bereiten uns ohnehin auf jeden Gegner so vor, dass wir ihn in der stärksten Form erwarten. Das wird auch bei Hannover der Fall sein.“
Trainerduell auf höchstem Niveau
Persönliche Befindlichkeiten spielen derweil keine Rolle in den Überlegungen des Rückraum-Mannes. Dass er am Mittwoch im Testspiel der DHB-Auswahl gegen Polen ein gutes Spiel absolviert hat, auch ein Sonderlob vom Bundestrainer bekam, habe ihm auf jeden Fall gutgetan. Die Kritik an seinen Leistungen bei den Löwen und die von Teilen der Medienlandschaft angeheizte Debatte um seine Einsatzzeiten sieht der gebürtige Frankfurter entspannt. „Klar gab es eine Phase, wo es bei der Mannschaft und auch bei mir selbst nicht so lief. Jetzt geht es bei uns als Team bergauf – und das ist die Hauptsache.“
Dass bei den Hannoveranern kurzfristig noch das Trio Fabian Böhm, Morten Olsen und Hannes Feise auszufallen droht, macht die Spielvorbereitung nicht gerade einfacher. „Wir müssen erst einmal schauen, mit welchem Kader die anreisen“, sagt Löwen-Coach Jacobsen. So oder so schätzt er den Gegner als absolut unberechenbar ein, hat superstarke Spiele wie gegen Flensburg (28:29) und superschwache Auftritte wie gegen Bietigheim (26:27) gesehen. Nach einer Trainingswoche mit Schwerpunkt Regeneration und Kräftesammeln – vor den Löwen liegen nun drei Spiele in sechs Tagen – richtet der Däne den Fokus auf die Offensive. „Wir haben zuletzt gut in der Abwehr gestanden, vorne aber immer noch zu viele Fehler gemacht und schlecht abgeschlossen. Daran wollen wir weiter arbeiten.“ Mit der Trainingsleistung ist er aktuell zufrieden: „Die Jungs haben sehr gut mitgezogen.“
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