Zweites Spiel – zweiter Sieg. Die Rhein-Neckar Löwen befinden sich in der DKB Handball-Bundesliga weiter auf dem Vormarsch. Gegen die HSG Wetzlar taten sich die Badener im ersten Heimspiel der Saison 2013/2014 allerdings deutlich schwerer als es der Endstand von 34:23 (15:11) am Ende aussagt.
„Eigentlich ist das Ergebnis etwas schmeichelhaft für uns, Wetzlar hat uns 50 Minuten sehr gefordert und sehr gut gespielt, erst zum Ende konnten wir uns – auch Dank der Paraden von Niklas Landin – absetzen und am Ende so deutlich gewinnen“, zog Kapitän Uwe Gensheimer ein zufriedenes Fazit nach der Partie. Und auch Trainer Gudmundur Gudmundsson konnte nach der Partie schon wieder lachen, „auch wenn ich während des Spiels viel zu viele technische Fehler von uns gesehen habe und darum froh bin, dass wir am Ende die Kurve noch gekriegt haben.“
Isaias Guardiola erzielte das erste Heimspieltor der Löwen in der Saison 2013/2014. Doch die HSG Wetzlar erwies sich vor 5816 Zuschauern in der SAP Arena als der erwartet unangenehme Gegner.
Zwar benötigten die Mittelhessen fast neun Minuten für das erste Feldtor der Partie durch Kent Robin Tönnesen, vorher hatte aber Ex-Löwe Steffen Fäth bereits drei Mal vom Siebenmeterstrich getroffen und so stets die Führung der Löwen ausgeglichen.
Die Gäste profitierten in der Anfangsphase nicht nur von den Abstimmungsproblemen der Löwen in der Abwehr, sondern auch von zahlreichen leichtfertigen Ballverlusten der Gastgeber, bei denen in der ersten Halbzeit einzig Patrick Groetzki mit seiner Treffsicherheit überzeugte. So drehte Wetzlar einen 2:4 Rückstand nach einer Viertelstunde in eine 7:6 Führung.
Beim 8:9-Rückstand nach rund zwanzig Minuten hatte Löwen Trainer Gudmundur Gudmundsson genug gesehen und bat zur Ansprache – Auszeit. Doch besser wurde das Spiel seiner Mannschaft zunächst nicht, als Uwe Gensheimer wenig später per Strafwurf Wetzlars Torhüter Magnus Dahl „ausknockte“ hatte der Kapitän der Löwen noch Glück, dass die beiden Schiedsrichter den vermeintlichen Kopftreffer nicht mit einer roten Karte bestraften, zumal sich der Torhüter der HSG auf der Linie bewegt hatte.
Fünf Minuten vor der Halbzeit holte Kim Ekdahl du Rietz mit seinem ersten Tor des Tages die Führung beim 11:10 wieder zurück, danach kam die Zeit von Sergei Gorbok: Der Neuzugang der Löwen traf drei Mal in Folge nach jeweils toller Einzelleistung und schraubte so die Führung auch dank der Paraden von Niklas Landin bis auf 14:10. Nach einem weiteren Gegentor durch Steffen Fäth traf erneut Patrick Groetzki nur Sekunden vor dem Halbzeitpfiff per Dreher zum 15:11-Halbzeitstand.
Rhein-Neckar Löwen: Landin Jacobsen, Stojanovic (bei einem 7m und ab 59.) ; Schmid, Gensheimer (6/5)) I. Guardiola (4) , Manojlovic, Sigurmannsson (1) , Gorbok (5), Myrhol (5), Groetzki (7) , Karason (2) G. Guardiola (1), Ekdahl du Rietz (2), Abt (1)
HSG Wetzlar: Dahl, Wolff; Tiedtke (5), Rompf (1), Krause, Weber (2), Tönnesen (4), Reichmann (1), Laudt (1), Fäth (5), Hahn, Bliznac (3), Balic (1), Klesniks
Trainer: Gudmundur Gudmundsson – Kai Wandschneier
Strafminuten: du Rietz (2), Myrhol (4), G. Guardiola (4) – Laudt (2), Balic (2), Bliznac (2), Reichmann (4)
Zuschauer: 5816
Zeitstrafen: 5 – 5
Spielfilm: 3:2 (5.), 6:7 (13.), 10:10 (25.), 14:10 (28.) 15:11 (HZ), 20:15 (40.), 21:18 (45.), 26:21 (50.), 28:23 (55.) 34:23 (EN)
Siebenmeter: 1/2 – 3/4
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Magnus Dahl
Wetzlar: Fäth scheitert an Landin Jacobsen
Schiedsrichter: Matthias Brauer / Kay Holm ( Hamburg)
Beste Spieler: Landin Jacobsen, Groetzki, – Tiedtke, Fäth