Bei 24:29 in Konstanz fällt Entscheidung erst am Ende
Für die Löwen geht es mit einem Heimspiel weiter. Am Samstag (20 Uhr) empfängt der Drittligist die HG Saarlouis. Somit steht in der Stadthalle Östringen ein weiteres Spitzenspiel ins Haus. Die HG hat zuletzt das Pfalz-Duell gegen Dansenberg mit einem Tor Unterschied gewonnen und befindet sich in Lauerstellung: Lediglich zwei Punkte mehr haben die Löwen auf dem Konto und wollen schon allein deshalb ihren Heimauftritt positiv gestalten.
Nervenstarker Löwen-Auftritt
Zurück zum Auftritt in Konstanz: Die Hausherren gingen mit der Gewissheit ins Spiel, dass ein Heimsieg die vorzeitige Meisterschaft bringt. Doch da hatten die Badener einiges dagegen. Sie hielten nicht nur lange Zeit die Partie offen, sondern legten schon zu Beginn vor. Abgesehen von wenigen Minuten führten die Gäste im gesamten ersten Durchgang. Nachdem Sebastian Trost zum 10:7 und Mattes Meyer zum 12:9 trafen, betrug der Vorsprung sogar drei Tore. Erst kurz vor der Pause drehte sich das Blatt. In Unterzahl kamen die Löwen etwas aus dem Tritt und konnten nicht verhindern, dass das Polster kleiner wurde. Mit drei Toren in Serie sorgte Kaletsch für die 13:12-Pausenführung.
Auch in der 53. Minute war die Begegnung noch völlig offen. Gerade hatte Luca Braun den 23:23-Ausgleich erzielt. Danach war die Gier der HSG auf die mögliche Meisterschaft aber nicht mehr zu bändigen. Mit einem ungeheuerlichen Kraftakt machten die Gastgeber den letzten Schritt zum Süddeutschen Titel: Ein 6:0-Lauf räumte jeden Zweifel aus, ehe Philipp Ahouansou mit dem Treffer zum 29:24-Endstand den Schlusspunkt unter eine imposante Spitzenpartie setzte.
HSG Konstanz – Rhein-Neckar Löwen II 29:24 (13:12)
HSG Konstanz: M. Wolf, Tölke – Stotz, Schlaich (1), Hild, T. Wolf (2), Wiederstein (4), Kaletsch (10/3), Krüger (4), Braun (3), Jud (1), Keupp, Wendel (4), Volz, Löffler. Trainer: Eblen.
Rhein-Neckar Löwen II: Gierse, Unser – Trost (3), Ahouansou (5), Schneibel, Braun (2), Damm, Bolius (2/2), Wichmann (3), Röller (3), Meyer (1), Meddeb (3), Ganz (1), Keller, Kessler (1). Trainer: Abt.
Schiedsrichter: Czommer/Martin, Zuschauer: 1400, Siebenmeter: 5/3:3/2