Löwen lassen KIF Kolding-Kopenhagen keine Chance
Während die Löwen nach dem Auftaktsieg gegen den FC Barcelona und dem heutigen Erfolg in Kolding nun bereits vier Punkte eingefahren haben, warten die Dänen weiterhin auf der ersten Punktgewinn der Königsklasse. „Das waren ganz wichtige Punkte für uns, wir wollten hier unbedingt gewinnen und hatten nur zu Beginn ein paar Probleme, weil wir einfach zu unkonzentriert waren. Am Ende freue ich mich sehr über diesen Sieg, den wir aber auch nicht überbewerten sollten. Bei den Gastgebern haben heute wichtige Leute in der Abwehr gefehlt, trotzdem gibt uns so ein deutlicher Auswärtssieg natürlich weiter Selbstvertrauen für die nächsten schweren Spiele“, so Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie.
Die Reise nach Dänemark begann für den Tabellenführer der Bundesliga am Vortag unterdessen mit schlechten Vorzeichen. Torhüter Darko Stanic hatte sich im Abschlusstraining den Fuß verdreht und droht auch für das Duell mit dem polnischen Meister Kielce am kommenden Mittwoch (18:30 Uhr / SAP Arena) auszufallen. Für Stanic rückte Marco Bitz in den Kader und kam in den letzten fünf Minuten zu seinem zweiten Champions League Einsatz im Löwen-Trikot.
Wirkliche Probleme mit der Partie hatten die Gelbhemden nur in der Anfangsphase, als die Gastgeber mit schnellen Toren zunächst in Führung gingen. Zudem scheiterten die Löwen gleich mehrmals am dänischen Schlussmann Kasper Hvidt, erst der Torhüter ermöglichte mit seinen Paraden seinen Vorderleuten die Führung zu Beginn der Partie. Da aber auch Mikael Appelgren eine bärenstarke Partie bot, schaffte es Kolding-Kopenhagen sich nicht weiter als zwei Tore abzusetzen. Nach der 5:3 Führung der Gastgeber nach einer Viertelstunde reagierte Nikolaj Jacobsen und brachte mit Harald Reinkind und Mads Mensah für Alexander Petersson und Kim Ekdahl du Rietz frische Kräfte ins Angriffsspiel. Sofort machte sich der Wechsel bezahlt, die Löwen drückten nun aufs Tempo und hatten nach zwanzig Minuten durch Stefan Kneer beim 6:6 Zwischenstand erstmals den Ausgleich erzielt. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte dann ganz den Gästen. Während Kolding-Kopenhagen nur noch zwei Treffer erzielte, trafen die Löwen sechs Mal und gingen mit einer verdienten 12:8 Führung zur Freude der mitgereisten Fans in die Halbzeit.
KIF Kolding-Kopenhagen – Rhein-Neckar Löwen 18:30 (8:12)
KIF Kolding-Kopenhagen: Hvidt, Asmussen (ab 40.); Karlsson (1), Jorgensen, Anderson (3), Spellerberg (3/1), Landin (2), Irming (4), Viudes (2), Jensen (2), Stork, Enderleit, Kühne, Igropulo (1)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Bitz (ab 55.); Schmid (6), Gensheimer (3/1), Kneer (2), Sigurmannsson, Baena (3), Steinhauser (1), Mensah (3), Pekeler, Groetzki (2), Reinkind (6), Guardiola (2) , Petersson, Ekdahl du Rietz (2).
Trainer: Henrik Kronborg – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Stevann Pichon / Laurent Reveret (Frankreich)
EHF Beobachter: Gunnar Gunnarsson (Island)
Zuschauer: 2413
Zeitstrafen: 2 – 5
Siebenmeter: 1/1 – 3/1
Hvidt hält gegen Gensheimer und Schmid
Strafminuten: Anderson (4) – Kneer (2), Mensah (2), Pekeler (2), Guardiola (4)
Spielfilm: 3:1 (5.), 4:2 (10.), 5:3 (15.), 6:6 (20.), 7:9 (25.), 8:12 (HZ), 10:16 (35.),12:20 (40.), 18:30 (EN)
Beste Spieler: Hvidt – Appelgren, Reinkind