Löwen gewinnen beim Aufsteiger HSC 2000 Coburg
„Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftreten heute. Besonders in der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Angetrieben von einem starken Torhüter sind uns viele Tempogegenstöße gelungen“, zog Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen ein zufriedenes Fazit nach der Partie. „Wir hatten nur in der ersten Viertelstunde ein paar Probleme mit Coburg, danach haben wir die Partie im Griff gehabt“, sagte auch Hendrik Pekeler.
Die Löwen erzielten in der schicken HUK Coburg Arena die ersten beiden Treffer der Partie, Kim Ekdahl du Rietz und Gudjon Valur Sigurdsson besorgten ein schnelles 2:0, doch der Aufsteiger aus Franken, der am ersten Spieltag sensationell in Melsungen gewonnen hatte, fand auch bei seiner Heimpremiere direkt ins Spiel.
Nach sieben Minuten glich Coburg zum 3:3 aus und nachdem Sigurdsson von außen an HSC-Schlussmann Kulhanek scheiterte, hatte der HSC sogar die Chance zur Führung, scheiterte aber im Gegenzug an Andreas Palicka. Beim 5:3 durch Patrick Groetzki führten die Löwen erstmals mit zwei Toren, kassierten dann aber nicht nur eine Zeitstrafe gegen Alexander Petersson, sondern auch drei Tore in Folge und lagen beim 5:6 das einzige Mal in der Partie zurück.
Während die Löwen zu Beginn der Partie im Angriff zahlreiche Chancen leichtfertig vergaben, fand Andreas Palicka direkt ins Spiel. Der schwedische Neuzugang, der heute den Vorzug vor Mikael Appelgren im Löwen-Tor erhalten hatte, kam schon zur Pause auf sieben Paraden und wurde am Ende bester Spieler seiner Mannschaft. Nikolaj Jacobsen reagierte nach anfänglichen Problemen in der 20. Minute mit einer Auszeit, brachte zudem mit Mads Mensah und Harald Reinkind zwei frische Rückraumkräfte und Mensah erzielte mit seinem ersten Wurf die erstmalige Drei-Tore-Führung zum 10:7.
Die Auszeit schien der richtige Weckruf für die Löwen gewesen zu sein, Patrick Groetzki per Doppelschlag baute den Vorsprung auf 12:7 aus, ehe Alexander Petersson und Gudjon Valur Sigurdsson sogar bis auf 14:7 erhöhten. Bis zur Pause hatte Coburg den Rückstand dann auf 10:15 verkürzt, auch weil der Meister im Angriff weiterhin zahlreichen Chancen vergab, so leisteten sich die Löwen in den ersten 30. Minuten alleine zehn Fehlwürfe.
HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Krechel; Hagelin, Wucherpfennig, Kelm, Weber (1), Lex (1), Kellner, Coßbau (5/1), Riehn, Büdel (2/1), Harmandic (1), Lilienfelds (1), Kirveliavicius (8)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (6/6), Sigurdsson (7), Manaskov, Baena (2), Mensah (1), Pekeler (3), Groetzki (5), Reinkind (1), Guardiola, Petersson (2), Ekdahl du Rietz (4)
Trainer: Jan Gorr – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski
Zuschauer: 3274
Zeitstrafen: 2 – 4
Siebenmeter: 2/2 – 6/6
Strafminuten: Lex (2) Hagelin (2) – Petersson (2), Guardiola (4), Mensah (2)
Beste Spieler: Kirveliavicius – Palicka, Sigurdsson, Groetzki
Spielfilm: 2:3 (5.), 3:5 (10.), 7:9 (20.), 7:14 (25.), 10:15 (HZ), 12:20 (40.), 12:23 (45.), 15:26 (50.), 17:28 (55.), 19:31 (EN)
Bilder: René Vigneron