Kapitän Andy Schmid moniert die fehlende Lockerheit / Anwurf am Samstag um 18.30 Uhr
Aktuell verläuft die Formkurve der Männer von Trainer Nikolaj Jacobsen nach einem Zick-Zack-Schema. Und das nicht nur zwischen Spielen, sondern teilweise innerhalb weniger Minuten. Insbesondere in den vergangenen beiden Bundesliga-Partien wechselten gute mit schlechten Phasen so schnell ab, dass man kaum hinterherkam. Kapitän Andy Schmid, der dieses Wellental immer wieder mit durchlebt, musste zuletzt zweimal auf die Bank, weil es auch bei ihm persönlich überhaupt nicht lief. „Der Kopf ist nicht frei. Wir überlegen zu lange, und dann sieht es eben auch nicht flüssig aus“, sagte der Löwen-Spielmacher nach dem Kraftakt gegen Ludwigshafen am Donnerstagabend, als die Löwen erst in den letzten Minuten den 28:21-Sieg nach Hause brachten.
Auch Kristianstad im Wellental
Gegen die Löwen würde man aus dieser Aussicht gerne eine reelle Chance machen, braucht dafür aber einen Sieg. Dagegen spricht, dass auch die Jacobsen-Truppe nach zwei Pleiten in Folge auf jeden Punkt angewiesen ist. Die aktuelle Ausbeute von 10:8 Zählern reicht nur für Rang vier. Mindestens eine Position müsste man sich aber noch verbessern, um eine möglichst optimale Ausgangsposition für die K.o.-Phase zu haben. Klar ist aber auch: Spielen die Jungs so wie zuletzt, wird es in Kristianstad richtig schwer. Personell bleibt alles beim Alten: Für den weiter verletzten Patrick Groetzki fliegt der junge Tim Ganz mit nach Schweden.
„Wir sind gewarnt“
Von Kristianstad erwartet er größtmögliche Gegenwehr. „Für die geht es noch ums Weiterkommen, sie werden sicher alles reinlegen in das Spiel.“ Auch auf die Ergebnisse hat Kohli geschaut und gesehen, dass IFK zuhause schon Veszprém das Fürchten gelehrt hat. „Wir sind also gewarnt.“ Aber auch ohne diesen Fingerzeig wären die Löwen niemals blauäugig nach Schweden gereist. „Wir haben dort in der Vergangenheit auch immer wieder mal Probleme gehabt, auch schon verloren. Es ist klar, dass man nicht nur in der Bundesliga, sondern erstrecht auch in der Champions League immer an seine Leistungsgrenze gehen muss.“
Für alle, die nicht in Schweden dabei sein können, begleiten die Rhein-Neckar Löwen das Spiel wie gewohnt auf den Plattformen im Social Web. Sky überträgt live. Das Hinspiel ging mit 36:27 an die Löwen.