Rhein-Neckar Löwen

Lockerer Aufgalopp nach der WM-Pause

Mannheim. Mit dem fest eingeplanten Pflichtsieg sind die Rhein-Neckar Löwen in die Restrunde der Handball-Bundesliga gestartet. Die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson setzte sich nach der mehrwöchigen WM-Pause gegen Abstiegskandidat HSG Ahlen-Hamm ohne Probleme mit 33:28 (17:12) Toren durch und verteidigte den vierten Tabellenplatz. Mit sieben Treffern war Ivan Cupic bester Werfer des Champions-League-Teilnehmers aus Baden.

Auch ohne den angeschlagenen Routinier Olafur Stefansson, der im rechten Rückraum von Zarko Sesum gut vertreten wurde, waren die Rollen vor den 6 350 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena bereits nach wenigen Spielminuten klar verteilt. Gestützt auf eine anfangs energisch zupackende Defensive warfen sich die Badener rasch eine Fünf-Tore-Führung (9:4/16.) heraus und erlaubten sich vor der Pause sogar den „Luxus“, gleich mehrere gute Tormöglichkeiten auszulassen.

Die Gäste aus Westfalen hatten dagegen im ersten Durchgang oft große Mühe, um überhaupt einmal einen gefährlichen Wurf auf das von Henning Fritz gut gehütete Löwen-Tor abzufeuern. Allerdings wehrten sich die Schützlinge von HSG-Coach Kay Rothenspieler im Rahmen ihrer Möglichkeiten tapfer gegen die in allen Belangen überlegenen Hausherren.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen kaum etwas – die Hausherren spulten ihr Pensum souverän herunter, ließen dabei aber etliche gute Chancen ungenutzt und verpassten somit einen durchaus möglichen höheren Sieg. „Wir haben viel zu viele Bälle weggeworfen, ich auch. Irgendwie hat manchmal der letzte Biss gefehlt“, zeigte sich Gudjon Valur Sigurdsson selbstkritisch. „Aber wir haben gewonnen und zwei wichtige Punkte geholt – damit sind wir zufrieden“, fügte der Löwen-Kapitän hinzu und kündigte bereits für das kommende Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die HSG Wetzlar eine deutliche Leistungssteigerung an.

Immerhin konnte Coach Gudmundsson die Schlussminuten der einseitigen Partie dazu nutzen, um Patrick Groetzki im rechten Rückraum einzusetzen, so dass auch der etatmäßige Außen dort Spielpraxis sammeln kann.

Rhein-Neckar Löwen: Cupic 7/3, Myrhol 6, Sesum 4, Gensheimer 3, Bielecki 3, Tkaczyk 2, Gunnarsson 2, Sigurdsson 2, Groetzki 2, Roggisch 1, Lund 1.
HSG Ahlen-Hamm: Holmgeirsson 7, Simon 7, Clößner 4, Machulla 3, Hock 2, Gudat 2, Lammers 2, Schröder 1.

Von Christof Bindschädel

 10.02.2011

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