Vierter Spieltag in Gruppe A der VELUX EHF Champions League / Gastspiel bei Tabellenführer am Samstag um 17.30 Uhr
Als die Löwen nach dem hart erkämpften 30:24 gegen Gummersbach am Donnerstagabend ihre Taschen packten, ging es damit nicht etwa zur Entspannung nach Hause. Nein. Die Reisegruppe um Trainer Nikolaj Jacobsen setzte sich in den Bus, um von Mannheim nach Frankfurt zu fahren und dort im Flughafen-Hotel zu übernachten. „Der Wecker klingelt um 5.30 Uhr“, sagte Oliver Roggisch vor der Abfahrt. Der Sportliche Leiter und seine Truppe sollten in aller Herrgottsfrühe am Freitagmorgen in den Flieger steigen. Ziel: Das rund 1300 Kilometer entfernte Skopje.
Erfahrung gefragt
Um gegen das Vardar-Bollwerk zu bestehen, kann Erfahrung nicht schaden. Trotz zahlreicher Abgänge ist die Truppe mit ihrem neuen Trainer Roberto Garcia Parrondo überaus gut gestartet in die neue Saison. In der supranationalen SEHA-Liga gab es fünf Siege aus fünf Spielen, in der VELUX EHF Champions League drei aus drei. Besonders beeindruckend waren die beiden Auswärtsauftritte: Bei Titelverteidiger Montpellier landete Vardar zum Rundenauftakt ein 27:24 und ließ nach dem 33:25 zuhause gegen Kristianstad bei Telekom Veszprem den nächsten Hammer folgen, gewann in der Halle eines der Top-Favoriten 27:25.
Vardars weiße Weste
„Wenn wir gegen Vardar so spielen wie vor allem in der ersten Halbzeit gegen Gummersbach, werden wir keine Chance haben“, sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie am Donnerstagabend. Was ihm besonders negativ aufgefallen war: „Generell ist es momentan so, dass wir eine Halbzeit gut, eine Halbzeit schlecht spielen. Wir kriegen beides noch nicht zusammen. Da fehlt uns die Stabilität.“ Solange dies der Fall sei, müsse man weder über die höchsten Ziele in der heimischen Liga, noch in der Champions League reden. Andererseits sei ihm schon vor der Saison klar gewesen, dass die Integration von fast einem halben Dutzend Neuzugängen nicht wird reibungslos über die Bühne gehen können.
Liveticker auf der Facebook-Seite der Löwen
Bereits in der vergangenen Spielzeit waren die Löwen und Skopje in der Gruppenphase des Wettbewerbs aufeinandergetroffen. Zuhause schafften die Badener ein 21:21, in Mazedonien gab es ein 26:30.