Aufsteiger HC Erlangen ist am Nachmittag beim 26:37 (13:19) chancenlos
„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben aktuell einen richtigen Lauf und auch heute ein richtig gutes Spiel gemacht, auch wenn der Start etwas holprig war“, zeigte sich Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem Spiel äußerst glücklich über die tolle Vorstellung seiner Mannschaft. „Wir haben heute unsere starken Leistungen der letzten Wochen bestätigt. Wir spielen mit viel Selbstvertrauen und man hat gesehen, was es ausmacht, wenn man eine komplette Woche Vorbereitung auf ein Spiel hat. Unser Start war aber richtig schlecht“, sprach Spielmacher Andy Schmid nach dem Spiel. Keine zehn Minuten waren in der Arena Nürnberg gespielt, da nahm Nikolaj Jacobsen seine erste Auszeit. Der Löwen-Trainer war mit der Startphase seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden, mit 0:2 und 2:5 lagen die Löwen in den Anfangsminuten zurück, weil vor allem Erlangens Nationalspieler Jonas Link die Löwen-Abwehr vor große Probleme stellte. Der Rückraumspieler fand zu Beginn immer wieder die Lücke in der Abwehr der Löwen, erzielte drei der ersten fünf Tore der Gastgeber und kam zur Pause bereits auf sechs Treffer. Die Auszeit nach dem 4:6 Rückstand von Jacobsen schien so etwas wie ein Weckruf für die Badener zu sein, eine Umstellung in der Abwehr und etwas Beruhigung im Angriffsspiel brachte die erhoffte Wende für den Deutschen Meister.
Spätestens beim 28:20 Zwischenstand nach einem Treffer des seit Wochen überragenden Hendrik Pekeler war das Spiel eine Viertelstunde vor dem Ende entschieden. Acht Minuten vor dem Ende erzielte Patrick Groetzki mit seinem ersten Tagestreffer die erstmalige Zehn-Tore-Führung (32:22) für die Löwen, die am Ende sogar mit elf Treffern gewinnen konnten. Aufgrund der anstehenden EM Qualifikationsspiele ruht die Bundesliga bis zum 17. Mai. Für die Löwen geht es dann mit dem Heimspiel gegen den Bergischen HC weiter. „Es ist ein wenig schade, dass wir jetzt eine Pause haben, wo wir so gut drauf sind“, sprach Nikolaj Jacobsen, ehe er sich noch am Abend gemeinsam mit Mads Mensah auf den Weg zur dänischen Nationalmannschaft machte, während die anderen Nationalspieler ebenfalls ab Nürnberg die Reise zu ihren Nationalteams antraten.
HC Erlangen – Rhein-Neckar Löwen 26:37 (13:19)
HC Erlangen: Huhnstock (ab 20.), Katsigiannis; Theilinger (2), Bayer, J. Link (8), Guardiola (3), Herbst (2), Bissel (2), Rahmel, Stranovsky (3/1), Horak (1), N. Link (2), Thümmler (3), Sabljic
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Bauer; Schmid (5), Sigurdsson (10/5), Baena, Mensah (1), Pekeler (7), Groetzki (2), Reinkind (1), Guardiola (1), Petersson (7), Ekdahl du Rietz (3), Taleski
Trainer: Robert Andersson – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Andreas und Marcus Pritschow
Zuschauer: 6873
Siebenmeter: 3/1 – 2/2
HC Erlangen: Stranovsky scheitert an Appelgren und trifft einmal im Nachwurf
Zeitstrafen: 4 – 1
Strafminuten: Thümmler (2), Sabljic (2), Bissel (2), N. Link (2) – Petersson (2)
Spielfilm: 3:1 (5.), 6:5 (10.), 7:9 (15.) , 9:12 (20.), 12:15 (25.), 13:19 (HZ), 18:23 (40.), 20:26 (45.), 21:30 (50.), 26:37 (EN)
Beste Spieler: Pekeler, Sigurdsson, Petersson – Jonas Link