29:23 (12:12)-Erfolg zuhause gegen TSV Hannover-Burgdorf
Gudjon Valur Sigurdsson lobte die starke Leistung des Gegners und zog seinen Hut vor der mutigen Performance insbesondere der Nachwuchsspieler. Andreas Palicka, der mit acht Paraden das Torwart-Duell gegen Urban Lesjak (13 Paraden) verlor, zog ein gemischtes Fazit: „Da lief nicht alles rund bei uns – das Wichtigste sind die zwei Punkte. Die Jungen von Hannover haben das super gemacht, sie haben sehr beweglich gespielt und nicht so, wie das die TSV sonst macht.“ Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen sagte: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der ersten Halbzeit aber überhaupt nicht. Wir haben da viel zu wenig investiert. Zweite Halbzeit war es dann viel besser, da haben wir vor allem eine viel bessere Abwehr hingestellt. Kompliment an die jungen Leute der TSV, das war erfrischender Handball.“
Hannover mit starker erster Halbzeit
Und die Löwen? Tun sich in der eigenen Offensive relativ schwer. Mann der ersten Halbzeit ist – wie schon in den vergangenen Wochen immer wieder – Gudjon Valur Sigurdsson. Beim 7:6 (16.) erzielt Goggi seinen fünften Treffer, glänzt vom Siebenmeterstrich genauso wie aus schwierigen Winkeln. Es ist wie so oft das Tempospiel, das den Löwen hilft, den 3:0-Lauf vom 6:6 zum 9:6 befeuert. Allerdings stabilisieren sich die Hannoveraner schnell, arbeiten sich mit nahezu stoischer Ruhe wieder heran und gleichen beim 11:11 (28.) nach dem 3:3 (8.) und 6:6 (12.) erneut aus. Zur Pause bleibt es beim Unentschieden (12:12). Insbesondere in der Offensive haben die Löwen noch deutlich Luft nach oben. Das Spiel lebt bis dahin vor allem von der Spannung und der Physis. Unter anderem sehenswert, wie sich Löwe Jannik Kohlbacher mit den „Kühlschränken“ Brozovic, Pevnov und Srsen auseinandersetzt.
Löwen legen eine Schippe drauf
Dieser Vorsprung soll den Badenern reichen. Zumal sie in Person von Jesper Nielsen einmal mehr die erste Welle entdecken. Der Schwede trifft zum 20:16 und 21:16, als sich die Hannoveraner ein letztes Mal gegen die Niederlage stemmen. Von nun haben die Löwen das Spiel im Griff, zumal der TSV mehr und mehr die Kraft ausgeht. Nach 60 Minuten steht es 29:23, die Löwen-Fans, die von Beginn an voll da waren und auch in den schwierigen Phasen super unterstützt haben, bekommen als Belohnung ein Jubeltänzchen der Spieler – und zwei wichtige Punkte in der Meisterschaft.
Rhein-Neckar Löwen – TSV Hannover-Burgdorf 29:23 (12:12)
Löwen: Palicka, Appelgren – Schmid, Lipovina (1), Sigurdsson (8/2), Radivojevic, Tollbring, Abutovic, Mensah (4), Groetzki (2), Taleski (2), Guardiola, Petersson (5), Nielsen (4), Kohlbacher (3)
Hannover: Ziemer, Lesjak – Johannsen (1), Cehte (2), Mävers (3/1), Thiele, Pevnov (2), Lehnhoff, Häfner (4), Ugalde (2), Krone, Srsen, Hanne (5), Brozovic (2), Feise, Kastening (2/1)
Trainer: Nikolaj Jacobsen – Carlos Ortega / Iker Romero
Schiedsrichter: Ronald Klein / Christoph Immel
Zuschauer: 8324
Strafminuten: / – Cehte (2), Häfner (2), Hanne (2), Brozovic (2)
Siebenmeter: 2/3 – 2/3
Löwen: Lesjak hält Siebenmeter von Sigurdsson (35.)
Hannover: Kastening wirft Siebenmeter an die Latte (48.)
Spielfilm: 1:0, 1:1, 3:1, 3:3, 5:3, 6:4, 6:6, 9:6, 9:7, 10:7, 10:9, 11:9, 11:11, 12:12 (HZ), 14:12, 14:13, 18:13, 18:14, 20:15, 21:16, 23:17, 24:19, 26:19, 26:21, 28:21, 29:23 (EN)