EHF-Cup: Badener verlieren das Viertelfinal-Hinspiel in Magdeburg mit 28:31
Die Hypothek beträgt drei Treffer: Die Rhein-Neckar Löwen haben im Viertelfinal-Hinspiel um den EHF-Cup beim SC Magdeburg eine 28:31 (12:16)-Niederlage kassiert und müssen nun im Rückspiel am nächsten Samstag diesen Drei-Tore-Rückstand wettmachen, wenn sie doch noch auf den Zug Richtung Final Four in Nantes aufspringen wollen. Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson konstatierte: „Ich bin mit der Abwehrleistung in der ersten Halbzeit und zeitweise auch im zweiten Durchgang nicht zufrieden, als wir auch in der Rückwärtsbewegung zu langsam waren.
Der SCM war als einzige Mannschaft in der Gruppenphase des EHF-Cups ohne Niederlage geblieben. Die Truppe aus Sachsen-Anhalt stellte die beste Defensivabteilung, die Löwen setzten dieser die zweitbeste Offensive aus den zurückliegenden EHF-Cup-Paarungen entgegen. Dabei hatte es allerdings in den jüngsten Auftritten in der Liga ordentlich im Angriff der Löwen geknirscht. Zu viele freie Chancen konnten nicht genutzt werden. Dieses Manko sollte nun in diesem deutsch-deutsch Duell auf internationaler Bühne behoben werden. Und die guten Vorsätze fruchteten zunächst, die Chancenverwertung der Badener war in der Anfangsphase in Ordnung. Allerdings schlichen sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr Unkonzentriertheiten bei den Löwen ein, die beste Möglichkeiten ausließen und nach dem 10:11 (18.) fast zehn Minuten ohne Torerfolg blieben – und die Liste der Fahrkarten dann doch im ersten Abschnitt bis auf neun angewachsen war. So baute die Truppe aus Sachsen-Anhalt ihren Vorsprung über 13:10 (26.) und 15:11 (29.) auf 16:12 zur Pause aus. Dabei gelangen dem SCM in einer zunehmend hektischen und hitzigen Partie zwei Treffer in Unterzahl, während zu den zwölf Toren der Badener bis dahin auch vier verwandelte Siebenmeter von Andy Schmid gehörten.
Nach dem Wechsel verkürzte zwar zunächst Groetzki, aber in Unterzahl kassierten die Löwen das 13:18 (34.). Fünf Tore Rückstand. Die Hypothek wuchs an, aber es wurde noch bitterer für die Badener, die nicht nur weiter sehr gute Möglichkeiten ausließen, sondern sich auch zu viele technische Fehler erlaubten.
SC Magdeburg: Gustavsson (bei drei Strafwürfen und ab 55.), Eijlers; Hartfiel (n.e.), Wiegert, Kneer (6), Musche, Landsberg, van Olphen (5), Hornke, Natek, Grafenhorst (3), Tönnesen (1), Schäpsmeier (5), Weber (6/1), Jurecki (5)
Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobsen (ab 31.) Maier, Svensson (n.e.); Schmid (6/4), Sesum (3), I. Guardiola, Sigurmannsson (3), Myrhol (8), Groetzki (3), G. Guardiola (1), Petersson (4), Bitz (n.e.), Schmidt (n.e.), Ekdahl du Rietz,
Trainer: Frank Carstens – Guðmundur Guðmundsson
Strafminuten: Musche (2), Jurecki (4), Wiegert (2), Kneer (2) – du Rietz (2), Petersson (2), Sigurmannsson (2)
Zuschauer: 3142
Zeitstrafen: 5 – 3
Spielfilm: 6:6 (10.), 10:8 (15.), 11:10 (20.), 13:10 (25.), 16:12 (HZ), 21:16 (38.), 23:17 (43.), 27:22 (50.), 31:27 (56.), 31:28 (EN)
Siebenmeter: 1/1 – 5/4
Rhein-Neckar Löwen: Schmid scheitert an Gustavsson
Schiedsrichter: André Philipp Buache / Marco Meyer (Schweiz)
EHF Beobachter: Klaus Lang (Österreich)
Beste Spieler: Eijlers, Jurecki, – Myrhol