19:25 in der Champions League bei Vardar Skopje
Die Löwen, bei denen praktisch alle Stammspieler über weite Strecken geschont wurden, boten 52 Minuten im Hexenkessel von Skopje eine richtig starke Vorstellung. „Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft, wie sie über 50 Minuten lang gespielt hat. Am Ende haben wir uns aber selbst um den verdienten Lohn gebracht, hier wäre wirklich mehr drin gewesen. Jetzt steht aber eine Niederlage mit sechs Toren, das ist einfach zu hoch, und daran sind wir selbst schuld“, sprach Nikolaj Jacobsen nach der Partie selbstkritisch.
Wie schon im Vorfeld des Spiels angekündigt, schickte der Däne zu Beginn praktisch seine gesamte zweite Angriffsreihe auf das Feld. Marius Steinhauser und Stefan Sigurmannsson erhielten den Vorzug vor Uwe Gensheimer (kam nur zu zwei Strafwürfen ins Spiel) und Patrick Groetzki (kam erst ab der 45. Minute). Alexander Petersson wurde komplett geschont, Andy Schmid kam erst in den letzten zwanzig Minuten, nachdem Stefan Kneer eine rote Karte erhalten hatte.
Auch in der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen beider Mannschaften, bis zur 52. Minute hielten die Löwen gegen die Spitzenmannschaft aus Skopje mit, lagen beim 18:19 Zwischenstand (52.) weiterhin nur mit einem Treffer zurück und fanden auf die Angriffe der Gastgeber stets die richtige Antwort. Erst als sich Weltklassetorwart Arpad Sterbik entnervt auswechseln ließ, dann aber sein Vertreter Petar Angelov in den Schlussminuten die entscheidenden Bälle parierte, fehlte den Löwen die Kraft und Konzentration noch mal den Anschluss zu erzielten. Vardar setzte sich so spielentscheidend von 19:18 auf 21:18 ab und gewann die Partie am Ende mit 25:19.
HC Vardar Skopje – Rhein-Neckar Löwen 25:19 (11:10)
HC Vardar Skopje: Sterbik, Angelov; Lackovic, Brumen, Toskic (4), Manaskov, Maqueda (1), Dereven, Karacic (3), Dujshebaev (7), Abutovic, Cindric (1), Dibirov (6/3), Gorbok (2), Shiskarev (1), Marsenic
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Bitz (n.e.); Schmid, Gensheimer (2/2), Kneer (2), Sigurmannsson, Baena (3), Steinhauser, Mensah (7), Pekeler (1), Groetzki, Reinkind (4), Guardiola, Petersson, Ekdahl du Rietz,
Trainer: Raul Gonzalez – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Din/Dinu (Rumänien)
EHF Beobachter: Vodopivec (Slowenien)
Zuschauer: 5500 (ausverkauft)
Zeitstrafen: 1 -3
Siebenmeter: 3/3 – 2/2
Strafminuten: Abutovic (2) – Pekeler (4)
Rote Karte: Kneer, grobes Foulspiel (41.)
Spielfilm: 1:2 (5.), 8:5 (15.), 8:8 (20.), 11:10 (HZ), 14:13 (35.), 16:16 (41.), 19:18 (52.), 21:18 (55.), 25:19 (EN)
Beste Spieler: Angelov, Dujshebaev – Appelgren, Mensah