Kantersieg in Kristianstad bringt vierten Sieg innerhalb von sechs Tagen
Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen konnte sich sogar den Luxus erlauben, mit Hendrik Pekeler, Gudjon Valur Sigurdsson und Patrick Groetzki drei Stammkräfte zu schonen, gegen seine ausgezeichnet eingestellte Mannschaft hatte der schwedische Meister am heutigen Abend nicht den Hauch einer Chance und hatte die Partie bereits beim 12:18 Halbzeitstand verloren.
„Wir wussten, dass das Spiel gegen Kiel am vergangenen Sonntag uns einen Schub für die ganze Woche geben konnte, und genauso ist es gekommen. Wir waren unheimlich konzentriert, haben gut in der Abwehr gestanden und im Angriff konsequent unsere Chancen reingemacht. Wir wollten unbedingt diesen vierten Sieg innerhalb von nur sechs Tagen. Jetzt bin ich aber auch wirklich kaputt“, sprach Mannschaftskapitän Andy Schmid nach der Galavorstellung in Südschweden.
Jerry Tollbring und Andy Schmid brachten die Löwen schnell mit 2:0 in Führung, der schwedische Meister konnte die Partie eigentlich nur die ersten fünf Minuten bis zum 3:4 Zwischenstand ausgeglichen gestalten. In der Folgezeit produzierten die Schweden technische Fehler und Ballverluste am Fließband, die Löwen nutzen diese Chancen und bauten die eigene Führung bis auf 13:7 nach zwanzig Minuten aus. Nach dem 14:8 für die Gäste nahm Kristianstads Trainer Jesper Larsson, der den erkrankten ehemaligen Löwen-Trainer Ola Lindgren auf der Bank der Gastgeber vertrat, bereits seine zweite Auszeit. Am einseitigen Spielverlauf änderte sich aber in der Folgezeit nichts mehr, bereits beim 18:12 Halbzeitstand hatten die Löwen die Partie praktisch entschieden, zu souverän und sicher spielte der Deutsche Meister vor rund 5000 Zuschauern in der Kristianstad Arena auf.
IFK Kristianstad – Rhein-Neckar Löwen 22:35 (12:18)
IFK Kristianstad: Larsson (1), Kappelin (1); Lipovac, Arnarsson (4), Henningsson (1) Sörensen (2), Nilsen, Lagergren (1), Larsson, Gudmundsson (6), Hallen (4), Freiman (1), Persson, Jonsson (1), Schuster, Eriksen
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (6/1), Bliznac, Sigurdsson, Radivojevic (5), Baena (2), Tollbring (7/2), Rnic (3), Pekeler, Groetzki, Reinkind (5), Taleski (3), Guardiola (4), Petersson
Trainer: Jesper Larsson – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Stevann Pichon / Laurent Reveret
Zuschauer: 5000
Zeitstrafen: 2-4
Siebenmeter: 3/2 – 4/3
Strafminuten: Arnarsson (4) – Bliznac (2), Taleski (4), Guardiola (2)