Ungarn sind heiß auf Revanche, Badener nach zwei Niederlagen auf Steigerung angewiesen
Das 28:29 in heimischer Halle gegen die Löwen werden die Ungarn noch ziemlich frisch in den Köpfen haben, wenn sie am frühen Mittwochabend zum Rückspiel an der Mannheimer Arena ankommen. In Veszprém hat die Truppe von Trainer Nikolaj Jacobsen eines ihrer besten Spiele in der bisherigen Saison abgeliefert. Nun wollen die Ungarn zeigen, dass man sie in einer Spielzeit höchstens einmal überrumpeln kann. Zumal es mit Blick auf die Tabelle um einiges geht: Gewinnen die Löwen auch den zweiten Vergleich, sind sie auf vier Punkte weg – und für Veszprém wäre eine gute Ausgangslage fürs Achtelfinale in weiter Ferne.
Veszprém brennt auf Revanche
Außen Dragan Gajic, der in dieser Saison bisher so etwas wie die Tor-Versicherung der Veszprém-Mannschaft ist, will ebenfalls an die starke Leistung vom Heimspiel gegen Kristianstad anknüpfen: „Wir müssen das Momentum mitnehmen und uns weiter verbessern. Dabei geht es weniger um das Handballerische, sondern mehr um das Mentale. Wenn wir das so machen wie im letzten Spiel, sind wir auf dem richtigen Weg.“ Klar ist: Kommen die Veszprém-Spieler an ihr Leistungslimit, wird es für jeden Gegner schwer, diesen gestandenen Weltklasse-Leuten Paroli zu bieten. Um die enorme Qualität des Kaders zu verdeutlichen, reicht ein flüchtiger Blick über die Namensliste mit Laszlo Nagy, Petar Nenadic, Kentin Mahé, Manuel Strlek. Im Tor stehen mit Arpad Sterbik und Roland Mikler zwei weitere Ausnahmekönner.
Wollen die Löwen gegen diese Truppe etwas erreichen, brauchen sie eine klare Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Partien. Oder wie es Trainer Jacobsen nach der Pleite in Flensburg ausdrückte: „Wir haben noch viel zu tun in den nächsten Wochen.“