Sieg in Balingen bringt Ticket für das REWE Final Four
Den Löwen gelang auf der schwäbischen Alb der zweite Sieg innerhalb von fünf Tagen, bereits am vergangenen Wochenende hatten die Badener an gleicher Stelle zwei Bundesligapunkte eingefahren. „Ich freue mich, dass wir erneut den Sprung zum Final Four nach Hamburg geschafft haben. Bisher hatten wir dort leider nie Glück, aber wir werden es auch 2017 erneut versuchen den DHB-Pokal in die Rhein-Neckar Region zu holen“, freute sich Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen über den Einzug ins Halbfinale. Von Beginn an ließen die Löwen am Abend keine Zweifel aufkommen, an wen das letzte Ticket für Hamburg in der Sparkassen Arena von Balingen gehen sollte. Der Deutsche Meister begann wie am vergangenen Wochenende, für Harald Reinkind bekam Alexander Petersson den Vorzug in der Anfangsformation, zudem stand Torhüter Andreas Palicka das erste Mal nach seiner Meniskusoperation wieder im Kader der Badener.
Jeweils zwei Treffer von Andy Schmid und Alexander Petersson brachten eine schnelle 4:0 Führung für die Gäste, nach nicht einmal neun Minuten nahm Balingens Trainer Runar Sigtryggsson seine erste Auszeit. Nach einer Viertelstunde führte der Deutsche Meister beim 10:5 weiterhin deutlich, so kam Torhüter Mikael Appelgren zu diesem Zeitpunkt schon auf fünf Paraden. Als der Schwede dann auch den zweiten und dritten Strafwurf der Gastgeber parieren konnte scheiterte zunächst Gudjon Vlaur Sigurdsson per Kempa ebenfalls an HBW-Schlussmann Tomas Mrkva, ehe Andy Schmid zum 14:7 traf. Im Gegensatz zur Partie am vergangen Wochenende leisteten die Löwen sich in der ersten Halbzeit keine Schwächephase, standen sicher in der Defensive und präsentierten sich im eigenen Angriffsspiel konzentriert und treffsicher. Vier Minuten vor der Pause hatte Sigurdsson zum 16:8 für die Gelbhemden getroffen, es war der zweite Treffer der Löwen von insgesamt drei Toren in der ersten Hälfte ins leere Tor der Balinger, die im eigenen Angriff den Torhüter für einen zusätzlichen Angreifer vom Feld genommen hatten. Mit einem deutlichen 17:10 ging es zur Freude der zahlreichen mitgereisten Löwen-Fans in die Halbzeitpause.
HBW Balingen-Weilstetten – Rhein-Neckar Löwen 25:32 (10:17)
HBW Balingen-Weilstetten: Mrkva, Johannesson; Foth (3), Wagner (2), Flohr (1), Hausmann (7/2), Friedrich (5), Nothdurft (), Kolodziej (1), Strobel (4), Stegefeld (2), Dominikovic, Kunkel
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (7), Sigurdsson (2), Manaskov, Baena (2), Steinhauser, Mensah (1), Pekeler (4), Groetzki (1), Guardiola (2), Reinkind (1), Petersson (6), Ekdahl du Rietz (6)
Trainer: Runar Sigtryggsson – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Lars Geipel / Marcus Helbig
Strafminuten: Foth (2), Hausmann (2), Wagner (2) – Sigurdsson (2)
Zuschauer: 2290
Siebenmeter: 6/2 – 1/0
HBW: Kunkel trifft die Latte und scheitert an Appelgren, Hausmann scheitert an Appelgren und trifft den Pfosten.
RNL: Schmid scheitert an Mrkva
Spielfilm: 0:2 (5.), 3:8 (10.), 5:10 (15.), 6:12 (20.), 8:15 (25.), 10:17 (HZ), 13:21 (38.), 17:25 (45.), 18:27 (50.), 21:29 (55.), 25:32 (EN)
Beste Spieler: Hausmann, Friedrich – Appelgren, Petersson, Ekdahl du Rietz