Ständige Vereinswechsel, ein positiver Kokain-Test, ein Rauswurf und ein gebrochener Vertrag – der neue Löwen-Torwart Stanic hat eine bewegte Historie
Unbequem, selbstbewusst, egozentrisch. Nein, dieser Mann ist weder pflegeleicht noch Liebling der Massen. Darko Stanic ist einfach Darko Stanic. Ein skandalumwitterter Typ, der oft genug gemacht hat, was er will. Ein umstrittener Handballer mit Ecken und Kanten. Eine streitbare Figur, an der man sich reiben kann und an der sich die Geister scheiden. Dabei steht die sportliche Klasse des serbischen Torwarts außer Frage – wenn da nur nicht sein bewegter Lebenslauf wäre. Mehr als ein Dutzend Klubs stehen in der Vita des 36-Jährigen, hinzu kommen ein Rauswurf beim TV Großwallstadt, ein Kurz-Intermezzo am Persischen Golf, eine Sperre wegen eines positiven Kokain-Tests und ein Vertrag bei Frisch Auf Göppingen, den der beste Keeper der EM 2012 niemals antrat. Und trotzdem entschieden sich die Rhein-Neckar Löwen dazu, Stanic zu verpflichten.
Von Marc Stevermüer
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